Hey kündigt Widerstand an

0
1903

Das seit Monaten kontrovers diskutierte Thema Fracking beschäftigt nun auch den Thüringer Landtag. Darüber informiert der Gothaer Abgeordnete Matthias Hey. „Gegen diese neuartige Erdgasgewinnung muss man frühzeitig Pflöcke einschlagen“, fordert Hey.

Hydraulic Fracturing, genannt auch Fracking, ist ein weltweit umstrittenes, teils verbotenes Verfahren zur Förderung von Gas aus unkonventionellen Lagerstätten. Millionen Liter Wasser, versetzt mit Tonnen, teils hochgiftiger Chemikalien werden unter hohem Druck in den Boden gepresst, um zuvor gebundenes Gas entweichen zu lassen. Auch im Landkreis Gotha formiert sich mit entsprechenden Bürgerinitiativen bereits Widerstand.

„Je länger man sich damit beschäftigt, um so mehr wird einem klar, dass dieses Verfahren kompletter Wahnsinn ist“, stellt Hey klar. Weil nun auch in Thüringen die Ausbeutung entsprechender Gasfelder durch den kanadischen Konzern BNK anstehen könnte, wird seitens der Regierungsfraktionen ein Antrag in den Landtag eingebracht, der sich gegen das Fracking und die Gewinnung von unkonventionellem Erdgas im Freistaat ausspricht. CDU und SPD fordern zudem die Landesregierung auf, genauestens zu prüfen, ob dieses Verfahren in Thüringen gänzlich untersagt werden kann, „das wäre im Übrigen das Allerbeste“, so Matthias Hey. Der Antrag wird Ende Juni bereits im Landtag behandelt. Um sie für Mitbewerber zu blockieren, hat sich der BNK-Konzern in Thüringen bereits drei Gebiete für das sogenannte Fracking reservieren lassen.
Hey kündigt bereits jetzt an, in keinem Fall dieses Erdgasgewinnungs-Verfahren zu unterstützen, „meine Stimme gibt es für so etwas niemals“, betont der Gothaer Abgeordnete.

H&H Makler