Hornets-Handballer in Halle ohne Chance

0
1336

Dieses Spiel hatte einen besonderen Reiz, denn die bisher beste Abwehr traf auf die den stärksten Angriff der Liga. Jedoch konnte nur ein Team seine Erwartungen erfüllen und das war das Team mit dem besten Angriff aus Halle. Dabei hatten sich die Hornets vorgenommen die Punkte nicht einfach kampflos herzugeben,  waren dann aber am Ende chancenlos, gegen ein in allen Belangen überlegenen Gastgeber.

Mit dem 1.Heimsieg im Rücken wollten die Hornets um Coach Andreas Schwabe versuchen Stabilität zu  gewinnen und vielleicht mit einem ähnlichen Auftritt, wie in Glauchau oder auch in Hoyerwerda für eine Überraschung sorgen.

Eine gute Viertelstunde gelang dies auch. Die Abwehr stand wie gewohnt sicher und was durchkam landete häufig bei Florian Schneegaß, der allerdings ein paar Minuten brauchte um sich auf die vielen Aufsetzer einzustellen. Er hielt damit auch die Hornets im Spiel, obwohl von Anfang an in der Offensive der Hornets nichts zusammenlief. Abspielfehler, Unstimmigkeiten bei den Laufwegen und Ungenauigkeiten beim Abschluß verhinderten einen deutlicheren Vorsprung der Hornets, die durchaus die Chance hatten, zu Beginn auf 2-3 Treffer davon zuziehen.

Nach etwa 15 Minuten kam gerade durch diese technischen Fehler, immerhin 12 allein in der 1.Halbzeit, viel Unruhe ins Spiel der Hornets und mehr Sicherheit in das der Gastgeber. In Halle hatte man nach der 1. Saisonniederlage vor allen Dingen den schlechten Abschluß bemängelt.

In diesem Spiel konnte man schnell sehen, warum der HC Halle das Offensiv beste Team der Liga und zurecht ein Aufstiegsfavorit ist. Die Hornets konnte nur noch reagieren, statt zu agieren. Aus allen Richtungen schlugen nun die Bälle im Kasten von Florian Schneegaß ein. So verwunderte die Höhe des Halbzeitstandes niemanden in der Halle. Verwundert waren jedoch viele Fans, vor allen Dingen die fast 30 mitgereisten Fans der Hornets, ob der geringen Gegenwehr. Halbzeitstand 18:11.

Nach der Halbzeitpause erhoffte man sich auf Seiten der Hornets eine Reaktion. Ich kann es jedoch vorwegnehmen, die kam nicht. Im Endeffekt ging das muntere Spiel des Hallenser so weiter und die Hornets fanden, wie in der 1.Halbzeit, keine Mittel dagegen.

Im Tor der Hornets nun Sven Luckert, der wie auch Florian Schneegaß noch Ärgeres verhinderte. Besonders Sven Luckert steigerte sich zum Ende hin. So muss man nach diesem Spiel natürlich sagen, dass die Hornets einen der schlechteren Auftritte aufs Parkett gelegt haben, jedoch keineswegs den Kopf verlieren müssen.

Die Partie hat gezeigt, warum Halle an der Tabellenspitze steht. Das Saisonziel der Hornets heißt nach wie vor der Klassenerhalt und da sind Sie noch im Soll.

Eine Gelegenheit, es besser zu machen, gibt es nächste Woche gegen Plauen in Goldbach. Über die Schwierigkeit dieser Aufgabe klärt jedoch sofort ein Blick auf die Tabelle auf, denn Plauen ist derzeit Tabellenfünfter.

Die Hornets sind inzwischen, mit nur durchschnittlich 21 Toren, zum angriffsschwächsten Team der Liga geworden. Hier ist der größte Nachholbedarf der Hornets.

Hornets: Schneegaß, Luckert, Harder (3/0), Trenkelbach (5/0), Hofmann (1/0), Kaufmann (2/3), A.Alaj, Behling, Moratschke (2/0), Juhnke (2/0), Winner (1/0), Stötzner (1/0), Q.Alaj (1/1)

An dieser Stelle möchten wir mitteilen, dass mit sofortiger Wirkung der Vertrag mit Matej Fazik auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen aufgelöst wurde und er somit nicht mehr für die Hornets auflaufen wird. Die Hornets wünschen Matej Fazik an dieser Stelle viel Glück in seiner weiteren Zukunft.

Autor: Dietmar Elsner