Hubertusjagd am 3. November

0
1219

Jährlich zum 3. November begehen Jägerinnen und Jäger mit einer Hubertusjagd und einer Hubertusfeier den Todestag des St. Hubertus, Pfalzgraf Theoderichs III. von Burgund und späterer Bischoff von Lüttich.

St. Hubertus, Schutzpatron der Jäger, ist Sinnbild einer weidgerechten Jagdausübung, den Schutz und die Hegeverantwortung des Jägers und nicht zuletzt die Liebe zum Tier. Pfalzgraf Hubertus galt, nach dem unerwarteten Tod seiner Frau, als rücksichtsloser Jäger. „Der Sage nach erschien Hubertus an einem Karfreitag während der Hetzjagd ein weißer Hirsch mit einem leuchtenden Kruzifix zwischen den Geweihstangen. Der Hirsch machte ihm Vorwürfe wegen seiner ungehaltenen Wildschlächterei“, so der Leiter des Thüringer Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann, seit über 20 Jahren auch Weidmann. Diese Vision bekehrte den wilden Jäger, er trat dem Christentum bei und lernte fortan denn Tieren des Waldes mit größtem Respekt und Demut entgegen zu treten. Hubertus verstarb 727 und wurde kaum zwanzig Jahre später heiliggesprochen. Dem christlichen Hintergrund entsprechend werden deshalb auch Hubertusmessen abgehalten. Das Forstamt Finsterbergen führt am kommenden 4. November seine diesjährige Hubertusjagd im Raum Luisenthal durch.