Den Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember nimmt das Kreisgesundheitsamt Gotha zum Anlass, um in Kooperation mit der Stadtverwaltung Gotha und zahlreichen Partnern eine Präventionswoche speziell für Jugendliche und Heranwachsende zu gestalten.
Von Dienstag, 26. November, bis Donnerstag, 28. November, dreht sich zunächst in den Gewerblich-Technischen Berufsbildenden Schulen in der Kindleber Straße, dann in der Burgenlandschule Günthersleben-Wechmar und schließlich im Jugendzentrum Big Palais in der Gothaer Schäferstraße alles um die Themen Sexualität und Verhütung.
Im Fokus stehen darüber hinaus Fragen aus dem Dunstkreis, etwa Suchtgefährdungen durch Alkohol und Drogen, Gewalt in Familien oder das Selbstbild junger Menschen in der Pubertät. Eingeladen sind die Schüler des gesamten Landkreises; mehr als 180 Mädchen und Jungen sind bereits für die Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden angemeldet.
Dass AIDS auch in Thüringen ein Thema ist oder sein sollte, zeigt die aktuelle Schätzung des Robert-Koch-Instituts: Es geht von 860 Betroffenen im Freistaat aus, die Ende 2012 mit dem HI-Virus lebten bzw. bei denen die Krankheit AIDS bereits ausgebrochen ist. Rund 50 Personen sollen sich neu mit dem HI-Virus infiziert haben. Auf weniger als zehn Todesfälle stellt das Robert-Koch-Institut für 2012 und Thüringen ab. Seit Beginn der Aufzeichnungen über die Krankheit sind in Thüringen etwa 70 Menschen an AIDS gestorben.
