JU-Vize und Stadtrat Dominik Kordon: „Sorgen der Anwohner bisher ungenügend gewürdigt“

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Die Junge Union Erfurt kritisiert die fehlende Bürgerbeteiligung beim Bauvorhaben der Multifunktionsarena. Der Vizechef der Jungen Union und Stadtrat Dominik Kordon dazu: „Insbesondere bei der Umfeldgestaltung der Multifunktionsarena wie etwa beim Lärmschutz oder Parkkonzept sind die Sorgen der betroffenen Anwohner nicht berücksichtigt worden. Dass die Stadt bereits den ersten Spatenstich vollzogen hat, obwohl es lediglich eine Informationsveranstaltung in den letzten drei Jahren gab, zeigt, dass von ausreichender Bürgerbeteiligung keine Rede sein kann.“

„Es stand von vornherein fest, dass im Umkreis der neuen Multifunktionsarena Fragen zur Anwohnersicherheit- und Zufriedenheit auftreten werden. Eine systematische Einbeziehung der betroffenen Akteure, ob Unternehmer, Vereine oder Bewohner, hat de facto nicht stattgefunden. Für die Verantwortlichen endet die Bürgerbeteiligung an der Grenze des Bebauungsplans. Damit wird aber eine verantwortliche Teilhabe der umliegenden Einwohner am Bau eines solchen Großprojekts mit Füßen getreten.“ so Kordon weiter.

Kordon fordert  eine stärkere Einbindung der Bürger im weiteren Abwägungsprozess bei der Entwicklung der Umfeldgestaltung: „Eine nur scheinbare Bürgerbeteiligung basierend auf den gesetzlichen Vorgaben genügt hier definitiv nicht. Dazu ist der Bau finanziell, ökologisch, verkehrlich, kulturell und politisch zu bedeutsam. Wir haben deshalb am gestrigen Mittwoch im Stadtteil des Steigerwaldstadions mit dem betreffenden CDU-Ortsverband Am Steiger erneut einen Informationsabend veranstaltet, dabei wurde deutlich, dass die versprochenen Ersatzpflanzungen keine ausreichende Kompensation darstellen, um den entstandenen Schaden auszugleichen. Wir werden daher auf eine tatsächliche Bürgerbeteiligung mit schnellstmöglichen Einwohnerversammlungen zu diesem Großvorhaben drängen, auf diese warten die Anwohner schon seit Jahren, Versprechungen der Stadtspitze  wurden dabei bereits zu oft getätigt.“, so Kordon abschließend.