Jugendliche und Heranwachsende werden auf die Gefahren der Immunschwächekrankheit hingewiesen

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Den Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember nimmt das Kreisgesund­heitsamt zum Anlass, um in Kooperation mit der Stadtverwaltung Gotha und zahlreichen weiteren Partnern speziell Jugendliche und Heranwachsende auf die Gefahren der Immunschwächekrankheit hinzuweisen. Am Dienstag, 1. Dezember, und Mittwoch, 2. Dezember, dreht sich zunächst in der Kooperativen Gesamtschule Herzog Ernst, dann im Jugendzentrum Big Palais in der Gothaer Schäferstraße alles um die Themen Sexualität und Verhütung.

Im Fokus stehen darüber hinaus Fragen aus dem Dunstkreis, etwa Suchtgefährdungen durch Alkohol und Drogen, Gewalt in Familien oder den Umgang mit Teenie-Schwangerschaften. Anmeldungen der Schulen für die Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden nimmt das Gesundheitsamt noch bis kommenden Freitag, 27. November, entegegen (Frau Weck, 03621 214-640).

Dass AIDS auch in Thüringen ein Thema ist oder sein sollte, zeigt die aktuelle Schätzung des Robert-Koch-Instituts: Es geht von etwa 640 Betroffenen im Freistaat aus, die im Jahr 2014 mit dem HI-Virus lebten bzw. bei denen die Krankheit AIDS bereits ausgebrochen ist. 29 Personen sollen sich vergangenes Jahr neu mit dem HI-Virus infiziert haben. Auf rund fünf Todesfälle taxiert das Robert-Koch-Institut die Mortalitätsrate für Thüringen 2014. Seit Beginn der Aufzeichnungen über die Krankheit sind im Freistaat geschätzt 70 Menschen an AIDS gestorben.