Kreissportbund Gotha gab auf diesjähriger Mitgliederversammlung Ausblicke für 2014

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Sportjugend.

Der Grundschul-Aktionstag soll 2014 breiter aufgestellt werden. Falko Zenker, Chef der Sportjugend Gotha, bittet die Vereine, den Aktionstag zu unterstützten und Hinweise zur effektiveren Gestaltung zu geben.

Im kommenden Jahr legt die Sportjugend den Schwerpunkt auf Erlebnispädagogik. Veranstaltungen im „Waldhof“ Finsterbergen werden stets sehr gut angenommen. In den Ferien ist die Tagungsstätte meist ausgebucht. Entsprechende Angebote soll es auch 2014  geben.

Für Großveranstaltungen will die Sportjugend im kommenden Jahr einen sogenannten Helferpool aufbauen. Mehr dazu über Falko Zenker, Sportjugend.

 

Kreissportbund/Planung für 2014.

Februar: Übungsleiter-Grundkurse, auch für C-Lizenz

März: Qualitätssiegel „Sport pro Gesundheit“, 29. März Sportgala

April: Kindergartenaktionstag (Ernestiner-Sporthalle)

Juni: Senioren-Sporttag und Grundschul-Aktionstag

Juli: Sportabzeichentag

September: Seminare für Koordinierung, Gleichgewicht und Sturzprävention

Oktober: Schulung Vereinsvorstände

November: Frauensporttag

Dezember: 13. Weihnachts-Street-Soccer-Cup

 

Der Frauensporttag muss nicht zwingend im November stattfinden. Vereine, die 2014 ein Jubiläum feiern, können diesen Aktionstag in ihre Feierlichkeiten integrieren. Interessierte Vereine werden gebeten, dem KSB ein entsprechendes Signal zu geben.

 

 

LSB präsentiert Strategiekonzept für Kinder- und Jugendsport 2014 bis 2020.

Die geburtenschwachen Jahrgänge stellen uns jetzt vor Herausforderungen, sagt Dirk Eisenberg, Vizepräsident des Landessportbundes (LSB). 2012 waren 65.300 Kinder und Jugendliche organisiert. Das Ziel für 2020 lautet 70.300. Dafür müssen den Kindergärten und Grundschulen mehr sportliche Angebote unterbreitet werden. Eisenberg: „Das Jahr des Schulsports“ ist ein guter Auftakt, um Kindern und Familien mehr Alltagsbewegung zu verschaffen.“

Der Kreissportbund Gotha ist bei den Kindern und der Jugend gut aufgestellt. Von den Fünf- bis Sechsjährigen sind 33,2 Prozent in Sportvereinen organisiert. In der Altersklasse der Sieben- bis 14-Jährigen sind es 58 Prozent. Dirk Eisenberg vergleicht den Organisationsgrad mit dem Durchschnitt in westlichen Bundesländern, wo 75 bis 78 Prozent der Jugendlichen in Sportvereinen organisiert seien. Eisenberg fordert die Thüringer Kreissportbünde auf, in dem Siebenjahrplan pro Jahr 100 bis 140 neue Sportgruppen aufnehmen. Der LSB selbst will 2014 Veranstaltungen wie Kinder-Kult oder die Sommerakademie der Sportlehrer dem Themenjahr „Sport bewegt“ anpassen. Dies vor dem Hintergrund, dass Deutschlands Kinder immer adipöser werden und Kinderärzte deshalb 90 Minuten Bewegung am Tag empfehlen. Bei Fragen steht das Referat Kinder- und Jugendsport des LSB unter 0361/3405436 zur Verfügung.

„Nicht jeder Verein tut etwas für die Werbung neuer Mitglieder“, bedauert Eisenberg und löst damit eine kontroverse Diskussion aus.

Dr. Lutz Wagner, Schulleiter des Gymnasiums Ernestinum und Vizepräsident des KSB Gotha: „Wir schöpfen Potenziale nicht aus. Der Freistaat bildet Lehrer aus und stellt sie dannnicht ein. Weil woanders die Bedingungen besser sind, wandern viele junge Lehrer ab, während hier die Sportstunden ausfallen. Hier ist das Kultusministerium gefragt.“

Frank Schuchardt vom SV Eintracht Ernstroda und KSB-Präsidiumsmitglied:

„Die Anforderungen an Übungsleiter sind viel zu hoch. Für den C-Schein beispielsweise müssen sie zwei Wochen Urlaub nehmen. Überall fehlt Geld. Manchmal reicht es nicht einmal, um Sportstätten zu unterhalten. 14 neue Gruppen im Jahr – das halte ich für Utopie.“