Landrat begrüßt spätes Gesprächsangebot Ramelows

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Gothas Landrat Konrad Gießmann begrüßt das Gesprächsangebot, das Ministerpräsident Bodo Ramelow jetzt der kommunalen Seite zur Asylbewerberfrage unterbreitet hat. „Wir müssen angesichts dieser Herausforderung endlich zu einem koordinierten Handeln kommen“, so Gießmann, „und zwar jenseits von ideologischer Einfärbung gleich welcher Art.“

Bislang habe er den Eindruck, dass jede mit dem Zustrom befasste Ebene sich den Problemen schnellstmöglich entledigen wolle. „Nur unten, bei den Landkreisen und kreisfreien Städten, funktioniert diese Taktik natürlich nicht mehr.“ Wichtig sei ihm, dass neben gemeinsamen Beschaffungsstrategien für Ausrüstung auch über die in Thüringen so gut wie nicht umgesetzten Abschiebungen sowie über die Kostenerstattung durch das Land offen geredet wird.

Konrad Gießmann hätte sich ferner gewünscht, dass ein Treffen schon früher stattgefunden hätte. „Schade, dass mein Amtskollege Reinhard Krebs aus dem Wartburgkreis und ich Anfang April nicht mit unserer Forderung bis zur Landesspitze vorgedrungen sind.“ Bereits damals hatten beide öffentlich gefordert, miteinander statt übereinander zu reden. Abgesehen von dem groß angekündigten „Flüchtlingsgipfel“ des Landes, den Gießmann als reine PR-Veranstaltung ohne praktische Auswirkungen einordnet, habe es nur einen Termin des Thüringischen Landkreistages mit Integrationsminister Dieter Lauinger Anfang Juli gegeben. Dessen Versprechen, sich um ein Spitzengespräch zu bemühen, hätten sich bisher auch nur als Worthülsen erwiesen.

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