Landtagsmitglied Jörg Kellner bezieht Stellung

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Die Vorstellungen der linken Landesregierung zum Ausbau von Windenergie gehen für den Landtagsabgeordneten Jörg Kellner (CDU) an der Realität vorbei. Laut Erlass soll die Fläche für Windenergie von derzeit ca. 0,3% der Landesfläche auf 1% ausgebaut werden, da angeblich die bestehenden Gebiete mit Windenergieanlagen ausgelastet seien.

Jedoch kann jeder Bürger bereits heute sehen, dass viele Anlagen bei bestem Wetter stillstehen. Somit ist von einem höheren Bedarf kaum auszugehen. Auch der Bau von Windenergieanlagen im Wald ist nach dem Erlass möglich. Damit nimmt die R2G eine nachhaltige Zerstörung von Waldflächen in Kauf und damit einhergehend eine Bedrohung der heimischen Artenvielfalt. Doch nicht nur die Natur sondern auch das Wohl der Bürger wird nur unzureichend beachtet. So sollen im Abstand von nur 600 Metern zu Häusern Windenergieanlagen errichtet werden dürfen, wobei dies auch nur eine Empfehlung darstellt. Mit Blick auf europäische Staaten, wo Abstandsregerlungen zwischen 1,5 km und 3 km festgeschrieben wurden, erscheint die Thüringer Empfehlung viel zu klein. Nicht berücksichtigt wird ferner, dass mit dem Ausbau auch die Notwendigkeit von Stromtrassen steigt.

Für Kellner ist daher dieser Erlass nicht tragbar. So befürchtet der Landtagsabgeordnete, dass auch in den Fahner Höhen oder in den Gemeinde Tüttleben und Pferdingsleben Windenergieanlagen errichtet werden mit negativen Auswirkungen auf das touristische Potenzial und den erholungswert für die Bürger.

Daher appelliert Kellner an alle Bürger, sich in die Planungsphasen mit einzubringen und ihre Anliegen auch zu kommunizieren. „Eine Energiewende kann erst gelingen, wenn wir die Bürger mit am Tisch haben und sie nicht über selbigen gezogen werden“, mahnt Kellner die Landesregierung an, sich für das Wohl der Bürger und nicht das der Windkraftlobby einzusetzen.