Nach Turbulenzen steht nun der Sport im Mittelpunkt

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Eine Woche ist noch Zeit, ehe am 1. Oktober um 20:00 Uhr das erste Spiel gegen den EnBW TV Rottenburg angepfiffen wird. Nicht viel Zeit für Trainer Jörg Schulz die Mannschaft spielerisch, konditionell und mental in Wettkampfform zu bringen. „Natürlich sind die letzten Wochen der Ungewissheit nicht spurlos an den Spielern vorbei gegangen.

Das hat das Testspiel in Gera gegen den 2.Bundesligisten L.E. Volley aus Leipzig gezeigt. In dem 1:3 verloren gegangenen Spiel hat man den Spielern angemerkt, dass die Köpfe nicht frei waren. Jetzt kann der Blick wieder nach vorn auf die ersten Spiele gerichtet werden. Wir wollen Rottenburg trotz aller Widrigkeiten am Sonnabend einen heißen Kampf liefern“, beschrieb Schulz den Zustand der Mannschaft vor dem Saisonbeginn.

Die letzten Tage der Vorbereitung waren von der Suche nach der Stammformation geprägt. Um die aus dem Vorjahr verbliebenen Isaac Kneubuhl, Ariel Hilman, Sven Kellermann und Marcel Herrmann, die für den Stammsechser gesetzt sein dürften, sind noch drei Plätze zu vergeben. Insbesondere die Zuspielposition ist hart umkämpft. Derzeit hat hier „Vince“ Devany leichte Vorteile, da Santino Rost seine Sprunggelenksverletzung zwar auskuriert hat aber noch nicht hundertprozentig fit ist. Auf Außen hat Sebastian Hähner beste Chancen neben Hilman aufzulaufen und in der Mitte hat zur Zeit Michael Andrei die Nase ganz leicht gegenüber „Jak“ Ratajczak vorn. Ein Hauptaugenmerk legte Schulz in der Vorbereitung auch auf den Liberoposten. Sowohl Kneubuhl, der neue Kapitän der Gothaer, als auch Ákos Hoboth können sowohl Libero als auch auf Außenannahme spielen. Hier ergeben sich für den Trainer interessante Alternativen.

Überhaupt dürfte die Annahme eine maßgebliche Rolle für den Erfolg oder Misserfolg der Mannschaft geben. Nur wen diese funktioniert, hat der VC Gotha eine Chance erfolgreich im Bundesligakonzert mitzuspielen. Nach den Aufregungen der Vorwochen und im Hinblick auf den kleinen 10-Mann-Kader steht der Klassenerhalt im Vordergrund aller Zielstellungen. Dafür muss man diesmal „nur“ ein Kontrahenten hinter sich lassen, denn aus dem Elferfeld der Liga steigt nur ein Team ab. In den verbleibenden Tagen sollen noch ein bis zwei Testspiele absolviert werden, ehe am Sonnabend der Ernst der Punktspiele beginnt.

Dabei wird es besonders wichtig sein, dass die Zuschauer auch in dieser für Mannschaft und Verein gewiss nicht einfachen Phase, wieder wie ein Mann hinter dem Team stehen. Der Verein ruft deshalb die Volleyballfreunde aus Thüringen und Umgebung auf, den VC Gotha an allen Spieltagen zahlreich und lautstark zu unterstützen.