Nicht nur Bärwolfs Endspiel

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Gotha. Die Spannung ist mit Händen zu greifen: Am letzten Saison-Spieltag in der Fußball-Oberliga kämft der FSV Wacker 03 Gotha um den Klassenerhalt.. Ein Sieg gegen die U23 des 1. FC Magdeburg am Sonntag (13.30 Uhr, Volksparkstadion) und die Bühner-Elf würde auch ein weiteres Jahr in der Oberliga spielen.

„Wir werden hoffentlich bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen“, mit dieser Aussage nach dem ersten Saisonspiel gegen Borea Dresden hat Wacker-Trainer Holger Bühner nahezu prophetische Fähigkeiten bewiesen. Nun kommt es am letzten Spieltag der Saison zu einem echten Endspiel der Gothaer gegen die U23 des 1. FC Magdeburg. Obwohl der Gegner bereits abgestiegen ist, rechnet Bühner mit harter Gegenwehr der Gäste aus Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt.

„Die Spieler der Magdeburger werden bestimmt auf sich aufmerksam machen wollen, und sich mit einer ordentlichen Leistung verabschieden.“ Diese braucht auch Bühners Elf, will sie ihren Erfolg aus dem Hinspiel (2:1) wiederholen. Alles andere als ein Sieg kommt für den Trainer daher auch nicht in Frage: „Bei den kuriosen Ergebnissen der vergangenen Wochen, bringt es nichts auf andere Plätze zu schielen. Drei Punkte und wir bleiben drin,“ umreißt der Coach die Ausgangsposition.

Personell gibt es noch einige Unsicherheiten. Marty Jung hat zwar nach seiner Grippe wieder trainiert, ist aber noch geschwächt. Für ihn könnte wieder der junge Peruaner Cesar auflaufen, der bei seinem 60-Minuten-Einsatz in Auerbach einen guten Eindruck hinterließ. Möglicherweise kehrt auch Christian Heim zurück. Der Innenverteidiger wird drei Wochen nach seiner Rippenüprellung kurz vor dem Anpfiff noch einen Härtetest absolvieren.

Schließlich laborieren auch Kevin Holland-Moritz und Daniel Bärwolf an Verletzungen. Bühner geht aber davon aus, dass beide spielen können. „Daniel Bärwolf wird sich das letzte Spiel seiner Karriere nicht nehmen lassen,“ kennt der Trainer den hervorragenden Charakter seines Leitwolfs. Mit dem Ex-Profi ihm verliert der Thüringer Fußball einen ganz besonderen Typen, der in seiner Karriere sowohl in Erfurt als auch Lübeck immer zu den Publikumslieblingen zählte.

An der Küste wird er bis heute als „Fußballgott“ verehrt. Undenkbar, dass er als Absteiger abtreten will und wird. Vielmehr will die Mannschaft am Sonntag nach dem Abpfiff mit Verantwortlichen und Fans den Klassenerhalt und damit eine sehr erfolgreiche Saison feiern.

Publiziert: 26. Mai 2011, 14.11 Uhr