Ortsverband der CDU in Jena-West reaktiviert

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v.l.n.r: Guntram Wothly, Isabell Hachmöller, Dr. Christoph Hachmöller, Silke Gablenz-Kolakovic, Mihajlo Kolakovic.

Die CDU-Mitglieder in Jena-West haben ihren Ortsverband reaktiviert. Stadtrat und Jenaer CDU-Vizechef Guntram Wothly, der die konstituierende Sitzung leitete, sieht eine klare Motivation für die Neugründung: „Demokratie fängt schon mit der Lösung von Problemen im Ortsteil an und Demokratie funktioniert nur, wenn genügend Bürger mitmachen“, so Wothly. „Durch CDU-Ortsverbände in den Jenaer Ortsteilen werden wir die Anliegen der Bürger besser verstehen. Wir werden zum Mitmachen und Mitgestalten animieren.“

Zum Vorsitzenden des neuen Ortsverbands Jena-West wurde Dr. med. Christoph Hachmöller (46) gewählt. Hachmöller, der als Familienvater dreier schulpflichtiger Kinder mit den Herausforderungen von Familien in Jena aus eigener Erfahrung bestens vertraut ist, arbeitet als Marketingleiter bei einem lokalen Medizintechnikunternehmen. Dass sich Engagement im Ortsteil lohnt, machte Hachmöller sogleich an einem Beispiel deutlich: Nur durch zähes Ringen mit der Stadtverwaltung habe es die Nachbarschaft an der Paraschkenmühle nach einem halben Jahr geschafft, dass die Straße in eine Spielstraße umgewandelt wurde. „Die vielsagendste Aussage der Verwaltung war seinerzeit, dass keine Spielstraße eingerichtet werden könne, da dies nicht so geplant worden sei. Doch wir sind mit unserem Anliegen am Ball geblieben und haben letztlich die Interessen der Anwohner erfolgreich vertreten können“, resümiert Hachmöller.  Eines der ersten Programmpunkte der Arbeit des neuen Ortsverbands wird eine Dialogveranstaltung sein, bei der Stadtratsmitglieder und Bürger des Ortsteils in Diskussion über Aspekte der Stadtplanung in Jena-West kommen werden.

Sehr bestätigt sahen sich die Teilnehmer der Neugründungsveranstaltung in ihrer Initiative durch einen anwesenden Kleingewerbetreibenden aus Jena-West, der auf die Neugründung des Ortsverbandes aufmerksam wurde. Dieser beklagte, dass insbesondere im Rahmen von Baumaßnahmen durch die Stadt wenig Rücksicht auf kleine Geschäftsleute genommen werde, für die z.B. eine schlecht passierbare Baustelle vor der Haustür schnell existenzgefährdend werden könne.

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