Preis für Gothaer Raiffeisenbank für Fördermittel-Beschaffuung

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Ausgezeichnet für ihr Engagement – das wurde jetzt die Raiffeisenbank Gotha eG. Sie bekam – wie nur drei weitere Genossenschaftsbanken in den neuen Bundesländern – einen Preis der DZ Bank. Das ist das in Frankfurt am Main ansässige Spitzeninstitut der deutschlandweit rund 1.200 Volks- und Raiffeisenbanken. Deren Auszeichnung würdigt außergewöhnliches Engagement bei der Vermittlung von Fördermitteln.

2010 beschaffte die Raiffeisenbank 4,4 Mio. Euro Förderungen – vorwiegend für klein- und mittelständische Unternehmen. Das macht immerhin rund 40 % des Nettokreditvolumens aus, das im Vorjahr vergeben wurde. Die enorme Steigerung zu 2009 war so groß, dass damit die Gothaer einen Spitzenplatz in der Region Mitte der DZ Bank einnahmen. Dazu gehören neben Hessen das Saarland, Rheinland-Pfalz und die neuen Bundesländer. Ausgezeichnet wurden neben Gotha die Genossenschaftsbanker in Suhl, Mittweida und Löbau-Zittau.

DZ Bankbetreuerin Margret Geißler überreichte den Plexiglas-Pokal. „Verdient“ hat ihn sich das Team von Prokuristin Sabine Pehlert mit Sibylle Zacharias, Maik Benser, Steffen Walter und Ingo Kästner. Es gehört zum guten Ton in der RaiBa, dass das Kompetenz-Quintett Firmen-Kunden, die Kredite beantragen, auf Fördermöglichkeiten hinweist, die die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Rentenbank oder die Thüringer Aufbaubank (TAB) bieten. Zusätzlich informiert und berät Sibylle Zacharias über Förderungen, die für den Bau neuer und beim Kauf von Immobilien möglich sind sowie über diverse Programme zur Rekonstruktion und Modernisierung von Wohnraum.

Dass alle ausgezeichneten Banken aus Thüringen oder Sachsen stammen, ist für DZ Beraterin Margret Geißler nahe liegend. „Hier gibt es noch zentrale Strukturen, die die Förderpolitik begleiten – wie eben die Thüringer Aufbaubank.“ Zudem verfolgten nach ihrer Beobachtung die beiden Landesregierungen eine vorausschauende und zielgerichtete Förderpolitik.

So erfreulich auch das Lob wäre, so sei Geschäft nicht alles für die Gothaer Banker. Das machte Vorstand Heiko klar: „Für unsere Kunden machen wir fast alles. Trotzdem gilt auch hier: Es muss für beide Seiten von Nutzen sein.“ Manchmal gehe es nur um geringe Fördersummen, für die aber trotzdem eine langwierige und aufwändige Beantragung nötig sei: „Dann wägen wir schon Aufwand und Nutzen ab.“

Für Vorstand Jürgen Hackethal ist das Wachstum von Kreditvergabe und Fördermittelvolumen ein deutliches Zeichen, dass die Konjunktur in der Region schon im Vorjahr angezogen habe: „Unsere Kunden vertrauen wieder auf den Markt. Und vor allem – sie vertrauen uns“, lautete sein zufriedenes Fazit.


Publiziert am: 21.07.2011; 09:46