"Risiken nicht absehbar"

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Die Junge Union Erfurt fordert nach den Äußerungen des Jenaer Oberbürgermeisters eine erneute Prüfung der Multifunktionsarena. Nach Ansicht der Nachwuchspolitiker kann es durch die Realisierung der neuen Arena zu erheblichen finanziellen Risiken kommen.

Der Erfurter JU-Chef Michael Hose dazu: „Die Multifunktionsarena darf nicht zum Fass ohne Boden für Erfurt werden. Wenn jetzt schon der SPD-Oberbürgermeister von Jena vom Multifunktionsarenakonzept abrückt, ist es höchste Zeit, dass auch Erfurt die Notbremse zieht. Albrecht Schröter hat recht, wenn er bezweifelt, dass über 50% der Arenanutzer Touristen sein werden. Jena befragt deswegen seine Bürger, während die Landeshauptstadt das Projekt dilettantisch durchpeitscht. Die Bedürfnisse der Anwohner nach Lärmschutz und einem Parkkonzept kommen dabei ebenso zu kurz, wie die Südeinfahrt. Ich fordere den Oberbürgermeister auf, die Bürger ins Boot zu holen und das Multifunktionsarenakonzept zu überprüfen.“

Die Stadtverwaltung soll sich abschließend der Frage stellen, inwieweit eine neue Multifunktionsarena für Erfurt Sinn hat. Michael Hose: „Die Stadt Erfurt täte gut daran zu prüfen, ob eine Sanierung aus eigenen Mitteln der Stadtfinanzen nicht billiger und risikofreier ist, als der Neubau der Arena aus EU-Fördermitteln. Vor allem aber die Neugestaltung der Südeinfahrt, die Parkplatz- und Lärmsituation sowie ein Konzept für den öffentlichen Nahverkehr müssen bei der weiteren Planung nun endlich mit einbezogen werden.“, so Michael Hose weiter.

Die Junge Union zeigt sich davon überzeugt, dass ein neues Stadion in Erfurt nur ein Erfolg wird, wenn dies mit den Bürgern gemeinsam und mit soliden Finanzen auf die Beine gestellt wird. Michael Hose abschließend: „Erfurt braucht ein modernes Stadion, aber dies muss zukunftssicher realisiert werden und darf wegen zu hoher Kosten nicht zu Lasten von Kita-Sanierungen, sozialen und kulturellen Projekten sowie von Steuerzahlern gehen.”