Heute Rückrundenstart in Rottenburg

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Zum Beginn der Rückrunde in der 1. Volleyball-Bundesliga gastiert der VC Gotha am heutigen Sonnabend beim EnBW TV Rottenburg. Gespielt wird ab 20:00 Uhr in der Paul-Horn-Arena in Tübingen.

Spiele zwischen Gotha und Rottenburg zeichneten sich zuletzt stets durch eine spannende Dramaturgie aus. Erinnert sei an das Hinspiel, als Gotha zu Hause mit 2:3 unterlag. Dafür hielten sich die Gothaer im Pokal in Rottenburg mit 3:2 schadlos. Angesichts der Tabellensituation, die Gastgeber liegen aktuell zwei Punkte und zwei Plätze hinter den Gothaern zurück und damit auf keinem der fest anvisierten Play-Off-Plätze, dürfte auch diese Begegnung nicht unter zu wenig Spannung und Emotionen leiden. Dafür sorgt an der Seitenlinie üblicherweise auch Rottenburgs exzentrischer Trainer H.-P. Müller-Angstenberger.

Im Gegensatz zum VC  Gotha, der die Saison mit einem Minikader aus zehn Spielern bestreitet, können die Rottenburger personell aus den Vollen schöpfen. Zuletzt kehrte mit Falko Steinke einer der besten Diagonalangreifer der Liga, nach einem Halbserienintermezzo beim Ligarivalen Bottrop, nach Rottenburg zurück. Beim TV kämpft er nun mit Yassir Sliti, dem Neuzugang aus Großbritannien, und Markus Pielmeier um den Stammplatz auf seiner Position. Zuletzt verloren die Schwaben relativ deutlich mit 0:3 in Düren, wo bekanntlich die Gothaer kurz zuvor mit 3:0 gewonnen hatten.

Die Gothaer können die Fahrt an den Neckar selbstbewusst und relativ entspannt antreten. Mit acht Punkten Vorsprung auf den Abstiegsplatz besteht nach unten Luft und die bisherigen Ergebnisse haben gezeigt, dass sich die Gothaer in der derzeitigen Form vor kaum einer Mannschaft in der Liga verstecken müssen. Zumal der größere Druck auf den Gastgebern lastet, deren Manager von seinem Team einen überzeugenden Sieg gegen den VC Gotha erwartet.

Für Trainer Jörg Schulz und sein Team zusätzliche Motivation, diese Erwartungen durch eine konzentrierte Leistung möglichst zu enttäuschen. „Wir fahren nicht nach Tübingen, um dort nur die gute Stimmung in der Paul-Horn-Arena zu genießen, sondern wir wollen von dort zwei Punkte für den weihnachtlichen Gabentisch mitnehmen. Dass das schwer wird, wissen wir allerdings“, formulierte Schulz seine vorweihnachtlichen Wünsche.