Sehr solides Fundament und ein sicherer Partner für ihre Kunden

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Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen kann die Kreissparkasse Gotha auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 verweisen. Darüber informierte der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Jörg Krieglstein, auf einer Bilanzpressekonferenz.

Auch im vergangenen Jahr hat das Gothaer Finanzinstitut, welches ausschließlich im Landkreis Gotha wirkt, mit einer Bilanzsumme von 1,070 Milliarden Euro ihre Position als Marktführer im Landkreis souverän verteidigt.

Dabei verzeichnete die Sparkasse einen deutlichen Anstieg der Kundeneinlagen – und dies trotz eines historisch niedrigen Zinsniveaus, wie Jörg Krieglstein hervorhob. Bemerkenswert sei zugleich der Umstand, dass die Zuwächse bei den Kundeneinlagen von 18 Mio. Euro auf 929 Mio. Euro nicht auf einzelne Großanleger, sondern auf viele Anleger mit kleineren und mittleren Einlagen zurückzuführen sind. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzen die Kunden auf Unternehmen, denen sie vertrauen – unsere Sparkasse gehört ganz offensichtlich dazu!“, freut sich Krieglstein.

Ein deutschlandweiter Trend zeigte sich 2013 auch in Gotha. „Die eigenen vier Wände sind in der aktuellen Niedrigzinsphase noch begehrter geworden“, betonte der Vorstand Peter Rüsseler. So ist das Kunden-Kreditgeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 4 Mio. Euro auf 452 Mio. Euro leicht gewachsen. Rüsseler wies in diesem Zusammenhang allerdings darauf hin, eine Kaufentscheidung nicht allein von niedrigen Zinsen abhängig zu machen. „Kunden sind gut beraten, nur Finanzierungen zu tätigen, die sie sich auch bei einem höheren Zinsniveau leisten könnten. Die Kreissparkasse geht deswegen verantwortungsvoll bei der Kreditvergabe vor.“

„Wir spüren natürlich auch in Gotha unverändert die Auswirkungen der europäischen Banken- und Staatsschuldenkrise, was sich beispielsweise aus dem Anlageverhalten unserer Kunden ablesen lässt. Sie entscheiden sich für sichere Geldanlagen mit möglichst kurzen Laufzeiten, um flexibel auf künftige Entwicklungen reagieren zu können. Risikoreichere oder längerfristige Anlagen sind so gut wie nicht gefragt. Das sehen wir auch als einen Grund dafür, dass die Anzahl unserer Kunden-Wertpapierdepots leicht rückläufig ist.“

Auch bei den Eigenanlagen der Sparkasse agieren die beiden Vorstände sehr verantwortungsvoll. Selbst bei einer noch länger anhaltenden Niedrig-zinsphase sehen wir keine Veranlassung, unsere bisherigen jahrelangen restriktiven und vorsichtigen Anlagestrategien grundlegend zu verändern. Höhere Erträge bedeuten gleichzeitig auch höhere Risiken. Wir sind aber grundsätzlich nicht bereit, derzeit höhere Risiken einzugehen. Wir setzen, wie unsere Kunden, auf sichere Anlagen und verzichten lieber auf einen eventuell höheren Ertrag. Im Gegensatz zu manch anderen Mitbewerbern in unserer Branche können wir uns das aufgrund unserer sehr soliden Eigenkapitalausstattung und der vorhandenen Reserven leisten“, bilanziert der Vorstandsvorsitzende Jörg Krieglstein.

Er kündigte an, dass die Sparkasse zum 01. Mai 2014 erstmals seit zehn Jahren ein neues Geschäftsgiromodell einführen wird. „Das neue Geschäftsgiro-
kontomodell ist jetzt deutlich übersichtlicher strukturiert. Die Höhe der monatlichen Kontoführungskosten ist einerseits von der Nutzungsintensität und andererseits von der Art der Buchung ¬– beleghaft oder beleglos – abhängig.“

Größtes Bauprojekt der Kreissparkasse im vergangenen Jahr war der begonnene Neubau der Filiale in Friedrichroda. In den fast fertig gestellten Neubau investiert die Sparkasse rund 4,0 Millionen Euro. Derzeit schreitet der Innenausbau voran, der Außenputz wird in den nächsten Wochen angebracht. „Die Mitarbeiter werden voraussichtlich Anfang Juni vom alten Filialstandort in die neuen Geschäftsräume umziehen. Am 21. Juni 2014 wird die Filiale mit einem ‚Tag der offenen Tür’ feierlich eröffnet. Dazu laden wir schon jetzt recht herzlich alle Kunden und interessierte Bürger ein“, freut sich Jörg Krieglstein.

In diesem Zusammenhang verwies der Sparkassendirektor auch auf das anstehende Bauvorhaben an ihrem Hauptsitz in Gotha. „Wir beabsichtigen einen Erweiterungsbau an der Giebelwand auf dem Gelände des derzeitigen Parkplatzes zwischen Gartenstraße und Gerbergasse. Auf einer Fläche von ca. 12 mal 50 Metern soll ein Baukörper entstehen,  der im Erdgeschoß mit dem vorhandenen Gebäude verbunden werden soll. Außerdem sollen Fenster in die bisherige Giebelwand eingebaut werden.“

Mit der Erweiterung und Umgestaltung des KundenCenters will die Kreissparkasse Gotha den gestiegenen Anforderungen der Kunden gerecht werden. „Durch die Einrichtung neuer Kunden-Beratungszimmer wollen wir erreichen, dass die Diskretion bei Beratungsgesprächen noch weiter optimiert wird“, betont Peter Rüsseler, der für die Baumaßnahme verantwortlich zeichnet. Mit dem Bau soll voraussichtlich 2015 begonnen werden.

Die Sparkasse richtet sich aber nicht nur baulich auf eine erfolgreiche Zukunft aus. Auch im personellen Bereich investiert sie. Neben einer beträchtlichen Summe für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen – im vergangenen Jahr rund 420.000 Euro – sorgt die Sparkasse nach wie vor für gut ausgebildete Fachkräfte. So gut ausgebildet absolvierten im vergangenen Jahr neunzehn junge Menschen ihre Ausbildung zum Sparkassen-/Bankkaufmann bei dem Institut. Im Januar 2014 beendeten vier Azubis vorzeitig mit sehr guten Ergebnissen ihre Ausbildung. Der Lohn für diese Leistung: Ein Arbeitsvertragsangebot. Für sein besonders gutes Abschlussergebnis wurde Christian Seyfarth im Rahmen der Pressekonferenz vom Sparkassen-Vorstandsvorsitzenden Jörg Krieglstein und der Ausbildungsleiterin Doreen Sacher ausgezeichnet.

Die beiden Vorstände Jörg Krieglstein und Peter Rüsseler sowie der Verwaltungsratsvorsitzende Konrad Gießmann bedankten sich, auch im Namen des Verwaltungsrates, bei allen Kunden für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ihren Dank für die Arbeit und das Engagement richteten sie abschließend an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihres Hauses.