Skulpturensammlung steht im Mittelpunkt des 52. Gothaer Schlossgespräches

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Seit Jahren bietet der Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e. V. in den Wintermonaten die Reihe der Schlossgespräche an, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten stattfindet. Anlässlich der Neueröffnung des Herzoglichen wird im Winterhalbjahr 2013/2014 das Museum im Mittelpunkt der Vorträge stehen.

Das 52. Gothaer Schlossgespräch am kommenden Donnerstag, 9Januar 2014, 19 Uhr, widmet sich Dr. Timo Trümper, wiss. Mitarbeiter der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, der Skulpturensammlung.

Das berühmteste Werk der Gothaer Skulpturensammlung, die Adam und Eva Figuren von Conrat Meit, bildet den Ausganspunkt für einen Rundgang durch die Skulpturenhalle des neueröffneten Herzoglichen Museums. Die Kleinodien der deutschen Renaissanceplastik markieren dabei den Beginn eines neuerwachten Interesses an der menschlichen Anatomie und der Naturbeobachtung im frühen 16. Jahrhundert. Dies sind zentrale Aspekte, die einen Bogen bis hin zu den Plastiken Jean-Antoine Houdons schlagen lassen, der mit mehreren Hauptwerken einen Schwerpunkt der Sammlung bildet.

Das Streben der Bildhauer den menschlichen Körper einerseits naturalistisch und äußerst genau, andererseits aber in der Gestaltung idealisiert wiederzugeben zeigt sich dabei in verschiedenen Werken. Für die Neupräsentation wurden zahlreiche der Objekte auch mit der großzügigen Hilfe des Freundeskreises restauriert, wodurch nicht nur das Erscheinungsbild positiv verändert wurde, sondern auch wichtige Erkenntnisse gewonnen werden konnten.

Der Eintritt zu diesem Schlossgespräch ist wie immer frei, der Freundeskreis bittet jedoch um Spenden.

 

 

Bild: Conrat Meit: Adam und Eva, Buchsbaum, 1510 (Foto: L. Ebhardt)