Trotz Aus im Pokal respektabel geschlagen

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Erwartungsgemäß konnte der VC Gotha im Pokalviertelfinale beim Meister VfB Friedrichshafen für keine weitere Überraschung sorgen. Mit 0:3 (20; 21; 21) unterlag man dem Favoriten (die Gothaer Internetzeitung berichtete), bot dabei aber eine respektable Leistung.

Der Stachel der Punktspielniederlage in Gotha saß tief beim Serienmeister. Entsprechend auch die Ankündigungen auf der VfB-Homepage vor dem Spiel. Der VfB wollte Revanche und man musste im Gothaer Lager mit einer deftigen Niederlage rechnen, zumal die weite Anreise der Thüringer aus bekannten Gründen erst am Spieltag erfolgte. Doch der VC Gotha bestätigte in der ZF-Arena die guten Leistungen der Vorwochen und bot auch in der Höhle des Löwen eine ansprechende Vorstellung.

So war auch Trainer Jörg Schulz trotz des Ausscheidens im erstmals erreichten Viertelfinale  zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Die Mannschaft hat eine geschlossene Leistung gezeigt. Wenn wir in einigen Abschnitten, als wir mit 4-5 Punkten führten, die Sache etwas konsequenter zu Ende gebracht hätten, wäre unter Umständen sogar ein Satzerfolg möglich gewesen. Auch der eingewechselte Árkos Hoboth hat mich mit seiner guten Annahme überzeugt“, sagte er nach dem Abpfiff.

Die Gäste begannen zunächst mit Santino Rost im Zuspiel, mit Sebastian Hähner und Ariel Hilman auf den Außenpositionen, Michael Andrei und „Jak“ Ratajczak in der Mitte, Marcel Herrmann auf der Diagonalen und mit Libero Isaac Kneubuhl. Wie schon im Punktspiel versuchte es die Mannschaft mit ihren Aufschlägen für Gefahr in der Annahme der Gastgeber zu sorgen. Das gelang auch in Ansetzen, wenngleich nicht mit dem durchschlagenden Erfolg, wie im Punktspiel. Mit dem gewohnt schnellen Angriffsspiel hielt man gegen die hochmotivierten Hausherren das Spiel in allen Sätzen lange offen, ehe die VfB-Spieler in den entscheidenden Endphasen ihre größere Erfahrung ausspielten. Auch nach dem Wechsel von Hähner auf die Diagonalposition und den Einwechslungen von Zuspieler „Vince“ Devany und Außenannahmespieler Hoboth behielt Gotha seine Linie bei.

Für die Gothaer bedeutete das Erreichen der Runde der letzten Acht im Pokal einen der bisher größten Vereinserfolge. So hält sich nach dem Ausscheiden in Friedrichshafen die Enttäuschung auch in Grenzen. Nun gilt das gesamte Augenmerk wieder dem Ligabetrieb. Dort warten mit dem Auswärtsspiel beim EnBW TV Rottenburg am kommenden Sonnabend und dem Heimspiel am 30. Dezember gegen RWE Volley Bottrop zwei vorentscheidende Spiele im Abstiegskampf. Mit zwei Siegen könnten sich die Gothaer frühzeitig aus der Gefahrenzone verabschieden und den Blick auf die Play-Offs richten.