Trotz Störung keine Unterbrechung der Fernwärmeversorgung

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Am frühen Mittwochabend meldete die Leitwarte des Heizkraftwerkes Gotha West eine Störung an einem der Motoren. Nur zwei Minuten nach der Störungsmeldung wurde der Motor über die Sicherungsfunktion abgeschaltet, dennoch liefen rund 1.000 Liter Öl in den Motorenraum. Die Feuerwehr Gotha war umgehend vor Ort und beseitigte das Öl mit Bindemitteln und Spezialpumpen.

Da die Motorenräume strengsten Sicherheits- und Bauvorschriften entsprechen, konnten Umweltschäden durch austretendes Öl verhindert werden. Aus Sicherheitsgründen wurde auch der benachbarte Motor im betroffenen Motorenraum ausgeschaltet und vorübergehend vom Netz genommen.

„Ich möchte mich bei der Feuerwehr Gotha für die schnelle Reaktion und die professionelle Beseitigung bedanken. Außerdem richtet sich mein Dank natürlich an die Kollegen der Fernwärme, die schnell und richtig reagiert haben“, erklärt Elmar Burgard, Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH.

Die Fernwärmeversorgung der Stadt konnte trotz der Havarie aufrechterhalten werden, da in dem Heizkraftwerk insgesamt vier Motoren und zwei Kessel zur Verfügung stehen. Bereits um 23:55 Uhr konnte der zweite, nicht betroffene, Motor wieder ans Netz gehen. Darüber hinaus wurde einer der zwei Kessel in Betrieb genommen, um den Ausfall zu kompensieren.

Grund für die Havarie war vermutlich ein Materialfehler im Ölfilter. Servicetechniker untersuchen den havarierten Motor seit Donnerstagmorgen. Die Instandsetzung sollte bis Donnerstagabend abgeschlossen sein.