UKJ-Abendvorlesung erklärt, was bei Schmerzen getan werden kann

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Jena. Schmerzen sind im besten Falle unangenehm, im schlimmsten unerträglich. Sie kommen als kurzzeitige Reaktionen daher oder werden zu chronischen Begleitern. In jedem Falle haben die Gepeinigten nur einen Wunsch – der Schmerz möge nachlassen und ganz verschwinden.

„Das ist natürlich völlig verständlich, auch wenn für uns Ärzte Schmerzen oft sehr wichtige Botschaften sind, die anzeigen: Hier ist etwas im Körper nicht in Ordnung“, sagt Dr. Winfried Meißner, Leiter der Schmerzambulanz und Chefarzt der Abteilung Palliativmedizin am Universitätsklinikum Jena. Der Schmerzexperte kennt die unterschiedlichen Schmerzarten von Muskel-, Gelenk- bis hin zu Nerven- und Phantomschmerzen. „So unterschiedlich die Auslöser sind, allen gemeinsam ist natürlich das unangenehme, leidvolle Empfinden, das mit Schmerzreaktionen verbunden ist“, so Meißner.

Verschiedene Ursachen erfordern aber auch entsprechend unterschiedliche Lösungen. Nicht jedes Schmerzmittel lindert jeden Schmerz. Und nicht jeder Schmerz muss durch Schmerzmittel gestillt werden. „Es gibt außer Medikamenten auch andere Herangehensweisen, um Schmerzen zu bekämpfen“, so der Jenaer Arzt. „Das können auch bestimmte Bewegungsabläufe, eine Ernährungsumstellung oder mentale Trainingsprogramme sein.“

Mehr zu Schmerzursachen und Schmerzbekämpfung erfahren können alle Interessierten am 29. Juni in der nächsten UKJ-Abendvorlesung der Gesundheitsuni und des Fördervereins des Uniklinikums. Um 19.00 Uhr wird Dr. Winfried Meißner hier über „Schmerzliche Erfahrungen – was tun bei Schmerzen?“ sprechen. Die Abendvorlesung findet wie immer in Hörsaal 1 im Universitätsklinikum Jena am Standort Lobeda statt. Danach steht Dr. Meißner für persönliche Fragen und Gespräche bei einem Imbiss zur Verfügung.

Alle Gesundheitsinteressierten sind herzlich zu dieser letzten Abendvorlesung vor der Sommerpause eingeladen.


Publiziert am: 21.06.2011; 10:25