Universität Jena vertieft Kooperation mit der nordamerikanischen Elite-Universität Berkeley

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Jena (biw) Das Licht nimmt in Tradition wie Gegenwart der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) eine tragende Rolle ein. Es ist wichtiger Bestandteil der Forschungsschwerpunkte „Light – Life – Liberty“ und auch darüber hinaus permanent präsent in der Lichtstadt Jena. Den Lichtgedanken trägt auch die nordamerikanische Elite-Universität Berkeley im Motto: „Fiat Lux“ – „es werde Licht“. Gegründet 1868, wird die University of California (UC) in Berkeley heute aufgrund ihrer Forschungserfolge und herausragenden Graduierten-Programme zu den führenden Universitäten der USA und der Welt gezählt.
Nun haben die beiden „lichten“ Lehr- und Forschungseinrichtungen ihre bisherige Zusammenarbeit mit einem neuen Kooperationsabkommen weiter vertieft. Damit erweitert die Jenaer Universität ihre Beziehungen zu US-amerikanischen Hochschulen, zu denen u. a. Princeton, die Penn State University und das Illinois Institute of Technology gehören.
Nicholas Dirks, Kanzler der UC Berkeley, und FSU-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal unterzeichneten die Vereinbarung, in der sich beide Hochschulen zunächst für fünf Jahre verpflichten, im Bereich von Forschung und Lehre noch enger zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, vor allem die Nachwuchsforscherinnen und -forscher mit Austauschprogrammen zu fördern. „Die Zusammenarbeit mit einem renommierten Partner wie der UC Berkeley stärkt das internationale Netzwerk unserer Universität“, betont Prof. Rosenthal.
Berkeley gehört zum Forschungsverbund der führenden nordamerikanischen Universitäten, der Association of American Universities. Bereits seit 14 Jahren unterhält die Friedrich-Schiller-Universität mit der University of California in Berkeley ein Austauschprogramm, das zunächst für die Geisteswissenschaftler vorgesehen war. Im Jahr 2012 wurde das Programm auch für Naturwissenschaftler zugänglich. Mit den nun getroffenen Vereinbarungen haben Studierende aller Fächer die Möglichkeit, sich für einen Austausch zu bewerben. Studierende der FSU genießen in den USA einen ausgezeichneten Ruf. Aber nicht nur für Jenaer Studierende ist der Austausch interessant: Vor allem wegen seiner renommierten Forschung in Optik, Photonik, Nanotechnologie, aber ebenfalls in Geschichte und Soziologie ist der Universitätsstandort Jena auch für Studierende aus den USA reizvoll.
Um die Beziehung weiter zu vertiefen und mit Leben zu füllen, wird im Rahmen der Städtepartnerschaft vom 12.-17. Mai eine Jenaer Delegation, in der Dr. Claudia Hillinger vom Internationalen Büro die Universität vertritt, unter Leitung des Oberbürgermeisters nach Berkeley reisen. Dabei wird man auch die Universität besuchen und dort mit den aktuellen Jenaer Austauschstudierenden ins Gespräch kommen.

Foto: Jenas Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal – hier mit dem US-amerikanischen Botschafter John B. Emerson (l.) – sieht in der erneuerten Kooperation mit Berkeley eine Stärkung des internationalen Netzwerkes der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
(Foto: Jan-Peter Kasper/FSU)