Weiterer Klärungsbedarf zwischen den kommunalen Trägern der Thüringen Philharmonie Gotha und dem Freistaat besteht hinsichtlich des Finanzierungskonzeptes bis 2017. Darüber informiert Matthias Hey, Gothaer Abgeordneter des Landtages.
In einem gestrigen Gespräch mit dem zuständigen Staatssekretär Dr. Thomas Deufel wurde ihm zugesichert, dass sich der Freistaat zu einer Weiterfinanzierung des Gothaer Orchesters bekennt. „Das freut mich zwar sehr, für mich ist aber klärungsbedürftig, ob die jetzt diskutierten Summen in den kommenden Jahren ausreichen“, so Hey, der bereits seit Anfang März zu diesem Thema in engem Kontakt mit dem Kultusministerium steht.
So will das Land Thüringen weiterhin an der jährlichen Summe von 800.000 Euro für die Philharmonie zuzüglich 350.000 Euro für die Kooperation mit dem Erfurter Orchester festhalten, dringt aber darauf, den Musikern bessere tarifliche Bedingungen zu garantieren. „Das ist der Knackpunkt, denn wenn dadurch der Finanzierungsbedarf steigt, müsste eine Mehrbelastung von der kommunalen Seite getragen werden“, meint Matthias Hey. Nach seinen Informationen haben Stadt Gotha und Landkreis aber signalisiert, ihre jeweiligen Zuschüsse nicht zu erhöhen.
„Ich habe im Ministerium klargestellt, dass die Leistungsfähigkeit der Philharmonie nicht in Frage gestellt werden darf. Es ist jetzt zunächst zu klären, welche finanziellen Auswirkungen eine Tarifsteigerung verursachen würde, dazu gibt es bald ein nächstes Gespräch zwischen den kommunalen Trägern und dem Land“, so Hey. Ihm sei gestern im persönlichen Gespräch zugesichert worden, die Belange des Orchesters wie auch der kommunalen Seite im Blick zu behalten. „Ich denke, dass eine tragfähige Lösung zur Finanzierung unserer Philharmonie machbar ist“, meint Hey, der hierzu auch ständigen Kontakt mit dem Trägerkreis der Thüringen Philharmonie hält.
Publiziert: 10. Mai 2011, 11.25 Uhr