Bürgermeister Matthias Klemm bedauert die verpasste Ehrenbürgerschaft des Badearztes Dr. Sigurd Scholze sehr: „Ich habe Herrn Dr. Scholze als Ehrenbürger unserer Gemeinde vorgeschlagen, weil er unseren Ort prägt und dessen Einzigartigkeit weit über die Grenzen unseres Landes hinaus trägt.
Auch die Ansiedlung der Kurkliniken, die Errichtung des Kur- und Familienbades „tabbs“ und die Prädikatisierung zum staatlich anerkannten Kneipp-Kurort geht vor allem auf seine Initiative und sein persönliches Engagement zurück“, so der Bürgermeister. „Ich bedauere es sehr, dass ich mit meinem Vorschlag in meiner eigenen Fraktion nicht die erhoffte Mehrheit gefunden habe. Die Ehrenbürgerschaft wäre für Herrn Dr. Scholze eine angemessene Auszeichnung und für unseren Ort ein wichtiges Signal“, so Klemm weiter.
Die Ehrenbürgerschaft sei letztlich durch unglückliche Umstände verhindert worden. Wie viele Mitglieder der SPD-Fraktion sich enthalten würden, habe Klemm nicht gewusst. „Die Fraktionen FDP und CDU trifft keine Schuld an der verhinderten Ehrenbürgerschaft unseres Badearztes“, stellt der Bürgermeister klar. „Die fehlenden Gemeinderäte haben sich rechtzeitig vor der Sitzung entschuldigt.“
Wie jedes andere Gemeinderatsmitglied hätte ich beantragen können, dass die Abstimmung auf eine andere Sitzung verschoben wird. Leider habe ich dies in der entsprechenden Situation verpasst. Dafür trage ich die Verantwortung.
Aber es dürfe jetzt nicht darum gehen, den „Schwarzen Peter“ zur CDU oder FDP zu schieben. „Wenn das in den vergangenen Tagen so rüberkam, entschuldige ich mich dafür“, so Klemm. „Mir ist im Interesse von Tabarz sehr daran gelegen, die gute Zusammenarbeit der letzten Monate fortzuführen.“
Es sei sehr schade, wenn Tabarz durch derartige Vorfälle schlechte Presse bekommt. „Unser Ort ist mehr als die Summe aller politischen Auseinandersetzungen“, so der 45-Jährige. „Tabarz zeichnet sich durch die Leistung der Vermieter, Gewerbetreibenden und engagierten Bürgern sowie durch interessante Angebote aus.“
Der Bürgermeister werde sich ins Zeug legen, diese Eigenschaften in den Mittelpunkt zu stellen.
KLEMM Bürgermeister
