Vier Flächenbrände im Landkreis nach großer Hitze

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Die anhaltende Trockenheit und die große Wärme sorgten gestern für vier
Flächenbrände im Landkreis Gotha.

In der Nesse-Apfelstädt-Gemeinde wurden
die Ortsteilfeuerwehren gleich zweimal angefordert: Zunächst brannte gegen
Mittag eine Fläche in der Neudietendorfer Bergstraße, eine halbe Stunde
später dann in Apfelstädt in der Rettbacher Straße. Kurz vor eins musste
auch die Gothaer Berufsfeuerwehr ausrücken: Im Westen der Stadt stand eine
landwirtschaftliche Fläche unweit der Panzerstraße an der Schubertstraße in
Flammen. Den Gothaer Hauptberuflichen gingen noch die freiwilligen Wehren
aus Hörselgau und Fröttstädt zur Hand. Kurz vor drei rief die Alarmglocke
auch die Kameradinnen und Kameraden aus Ohrdruf und Luisenthal zu den
Fahrzeugen: Unweit der B 88 Richtung Crawinkel brannte ein Getreidefeld.
Insgesamt standen bislang rund 60 Feuerwehrleute gegen die Flächenbrände im
Einsatz.

Die Rettungsleitstelle bittet in diesem Zusammenhang die Agrarunternehmen
der Region um kurze Auskunft, welche größeren Nutzflächen sie unterhalten
und wie ggf. ein Notdienst erreichbar ist, der gebeten werden kann, mit dem
Pflug eine Brandschneise zu ziehen.

 

 

Dazu der Bericht der Gothaer Feuerwehr:

Flächenbrand nahe der B7 zwischen Gotha und Trügleben

 

Am Donnerstag, den 06.08. rückte die Feuerwehr Gotha um 13:00 Uhr zu einem Flächenbrand auf einem bereits abgeernteten Feld nahe der B7 zwischen Gotha und Trügleben aus.

 

Schon auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung in dem Bereich festzustellen, weswegen zur Berufsfeuerwehr sofort die Tanklöschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Gotha-Stadtmitte und -Uelleben nachgefordert wurden.

 

Das Feuer breitete sich schnell auf eine Fläche in der Größe von mehr als zwei Fußballfeldern aus und drohte auf die angrenzende Buschvegetation überzugreifen.

 

Weiterhin wurden zur Unterstützung die Freiwilligen Feuerwehren Hörselgau und Fröttstädt von der Rettungsleitstelle nach Gotha geschickt.

 

Mit mehreren Fahrzeugen wurde ein umfassender Angriff von mehreren Seiten eingeleitet, sodass die Flammen dann relativ zügig eingedämmt werden konnten. Zusätzlich wurde das Feuer an den Randbereichen mit Feuerpatschen bekämpft.

 

Durch die Rettungsleistelle wurde ein in Gotha-Sundhausen ansässiger Agrarbetrieb um Hilfe gebeten, der daraufhin mit einem Traktor und Ackerpflug die Löscharbeiten durch Umackern der Randbereiche unterstützte.

 

Zwischenzeitlich konnte durch eine Abteilung der Stadtverwaltung der Pächter des Feldes ausfindig gemacht werden, an den die Einsatzstelle übergeben werden konnte. Der Pächter veranlasste dann ein Umackern der gesamten Fläche. Die Freiwillige Feuerwehr Gotha-Sundhausen sicherte in dieser Zeit die Einsatzbereitschaft für das Stadtgebiet am Standort der Berufsfeuerwehr ab.