Waltershäuser Gemeinschaftspraxis spendet Sonografiegerät

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Das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz kann sich über eine großartige Sachspende freuen. Die Kinderärzte Dr. med. Heidrun Spittel und Dipl. med. Jens Rothhagen, die in Waltershausen eine Gemeinschaftspraxis betreiben, spendeten heute ein Sonografiegerät.

Das medizinische Gerät dient der Verbesserung der medizinischen Betreuung der schwerkranken Kinder während ihres Aufenthaltes im Kinder- und Jugendhospiz. Dabei weiß Dipl.-Med. Jens Rothhagen um die Wichtigkeit eines Sonografiegerätes „Seit 2008 engagiere ich mich ehrenamtlich im ärztlichen Beirat des Kinder- und Jugendhospizes in Tambach-Dietharz. Bei meiner regelmäßigen Visite konnten ich bisher einige wichtige Untersuchungen nicht vor Ort durchführen, da wir keine hinreichende medizinische Ausstattung hatten. Dies ändert sich nun!“, freute sich Rothhagen sichtlich. „Dank des Sonografiegerätes können wir unsere ärztliche Versorgung weiter ausbauen.

Dies ist ein wichtiger und richtiger Schritt nach vorn. Es erleichtert den Pflegealltag sehr.“, zeigte sich Marion Werner, Hausleiterin im Kinder- und Jugendhospiz in Tambach-Dietharz, sehr dankbar. Dabei ist das Engagement Rothhagens, der selbst Familienvater ist, für das Kinder- und Jugendhospiz sehr wichtig. So absolvierte er eine spezielle Weiterbildung im Fachbereich Palliativmedizin für Kinder. „Dank der großen Unterstützung und des Rückenhalts in unserer Gemeinschaftspraxis ist meine ehrenamtliche Arbeit erst möglich. Dafür bin ich sehr dankbar!“, sagte Jens Rothhagen abschließend.

Mehr als 40.000 Kinder- und Jugendliche sind in Deutschland von einer lebenslimitierenden Krankheit betroffen. Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe. Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwendige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder.

27 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort. Der gemeinnützige Trägerverein ist dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges Hilfsangebot aufrechterhalten zu können. Mehr als 800.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die gesetzliche Finanzierung hierzu nicht ausreicht.

Über 420 betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011, das stationäre Hilfeangebot des Trägervereins. Weitere Informationen unter www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de oder www.facebook.com/kinderhospiz. Spendenkonto, IBAN: DE64860205000003566900.