Wichtiger Heimsieg für Jenas Frauenfußballerinnen

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Für den FSV Gütersloh war in den Rückrundenbegegnung gegen den FF USV Jena erneut nichts zu holen. Nach Toren von Susann Utes, Amber Hearn und Sabrina Schmutzler gewann die Heimmannschaft mit 3:0.

„Es ist schön heute mit einem Lächeln hier zu sitzen. Wer hätte das vor einer Woche nach der Klatsche gegen Potsdam erwartet“, so ein sichtlich zufriedener Trainer Daniel Kraus nach dem Spiel. Und in der Tat zeigte die Mannschaft, nach der engagierten Leistung unter der Woche gegen Frankfurt, auch heute, dass sie die Negativserie zu Beginn der Rückrunde gut verarbeitet hat. Im Spiel des Tabellenzehnten gegen den Letzten ging es vor allem für Gütersloh um viel.

Die Schützlinge von Trainer Markus Graskamp mussten unbedingt gewinnen um weiter realistische Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Das wollten die Jenaerinnen verhindern und spielten von der ersten Minute an druckvoll nach vorne. Immer wieder wurde die Abwehr durch frühzeitiges Attackieren in Bedrängnis gebracht und so Chancen heraufbeschworen.

Letztlich fehlte es jedoch an Genauigkeit, so dass die Schüsse von Amber Hearn, Sabrina Schmutzler und Laura Brosius entweder in den Armen der starken Gäste-Torhüterin Anja Berger oder hinter dem Tor landeten.

So überstand Gütersloh die Anfangsviertelstunde und fand in der Folge besser ins Spiel. Es entwickelte sich ein umkämpftes, von Fehlern geprägtes, Spiel zwischen den Strafräumen bis es kurz vor der Halbzeit plötzlich Schlag auf Schlag ging: Erst vergab die beste Gütersloherin Lara Keller zweimal aus aussichtsreicher Position, danach verpasste Hearn, begünstigt durch einen Stellungsfehler, auf der Gegenseite eine hundertprozentige Chance zur Führung. Halbzeit.

Kurz nach dem Seitenwechsel dann das erlösende Tor für die Jenaerinnen durch Susann Utes. Eine Freistoßflanke von Landeka verwandelte ausgerechnet die kleinste Spielerin im Kader per Flugkopfball zur verdienten Führung (55.). Der FF USV blieb weiter am Drücker und legte in der 60. Minute das 2:0 nach. Schmutzler ließ ihre Gegenspielerin erst aussteigen und verwertete den lange Ball von Carolin Schiewe per trockenem Linksschuss ins kurze Eck. Güterslohs Hintermannschaft war nun vollkommen von der Rolle und leistete sich Fehler über Fehler. Schließlich konnten sich die Gastmannschaft bei Berger bedanken, dass es am Ende nur noch zum 3:0 durch Hearn (70.) reichen sollte.

Am Ende ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg des FF USV Jena, der nach dem schweren Spiel am Mittwoch Teamgeist und Moral gezeigt hat und jederzeit die richtige Einstellung auf dem Platz gebracht hat. „Heute können wir uns in den Armen liegen und uns auf mal auf die Schultern klopfen“, so Kraus, „danach liegt der Fokus voll auf Sindelfingen, um den Klassenerhalt endgültig zu sichern.“

FF USV Jena: Schroffenegger – Seiler, Schiewe, Arnold, Brosius – Utes, Kraus (60. Heinze) – Percival (78. Beil), Landeka, Schmutzler (82. Nyembo) – Hearn

Tore:  1:0 Utes (54.), 2:0 Schmutzler (59.), 3:0 Hearn (70.)