„Die Arbeitsmarktsituation in Mittelthüringen ist auch zu Herbstbeginn stabil. Es nahmen mehr Menschen eine Beschäftigung auf, als entlassen wurden. Neben den wirtschaftlichen Belastungen der Unternehmen nehme ich in Gesprächen nach wie vor wahr, dass es für sie aktuell eine wichtige Aufgabe ist, geeignete Mitarbeiter zu finden. Dabei unterstützen wir sie nach Kräften und können z.B. finanziell Förderleistungen gewähren, wenn längere Einarbeitungsphasen erforderlich sind“, erläutert Irena Michel, Leiterin der Agentur für Arbeit Thüringen Mitte die aktuelle Situation.
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Gotha im September 2023 gesunken. 4.005 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das waren 156 Personen (-4 Prozent) weniger als im August, aber 373 Menschen bzw. 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte und betrug aktuell 5,5 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,1 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.576 Personen, das waren 108 Personen weniger als im Vormonat, aber 253 Personen mehr als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 2.429 Arbeitslose registriert, 48 weniger als im Vormonat, aber 120 mehr als vor einem Jahr.
Durch den Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 61 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 782 Personen arbeitslos. Davon kamen 312 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 937 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 330 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 223 Stellen wurden im September neu gemeldet. Das waren 19 mehr als im Vormonat und 8 mehr als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gab es in fertigungstechnischen Berufen, in Verkehrs- und Logistikberufen, sowie in Lebensmittel- und Gastgewerbeberufen. Aktuell befanden sich damit 910 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 37 auf 3.888 (1 Prozent).
Die Zahl der Bürgergeld Empfänger betrug 5.036 Personen und lag damit über dem Vorjahresniveau (187 Personen; 4 Prozent).
