Automobilität ist ein Stück Lebensqualität. Alle wünschen sich deswegen, dass die eigene Mobilität möglichst lange erhalten bleibt, aber Alter, Erkrankungen, bestimmte Medikamente oder die körperliche und geistige Fitness können zu Beeinträchtigungen führen und somit andere Verkehrsteilnehmende und sich selbst gefährden. DEKRA unterstützt deshalb bei der Selbstüberprüfungspflicht mit neutralen und vorurteilsfreien Fahrtauglichkeitsprüfungen. Darauf weist der Leiter der DEKRA Niederlassung Gotha, Thomas Grimm, hin.
In allen Lebensphasen kann eine oft unbemerkte schleichende Verschlechterung der Fähigkeiten zum Autofahren eintreten und sich selbst sowie andere Verkehrsteilnehmende gefährden. Als Fahrer und Fahrerin ist man gesetzlich dazu verpflichtet, die eignene Fahrtauglichkeit aktiv selbst zu prüfen. Aus diesem Grund haben die Sachverständigen von DEKRA einen Mobilitäts-Check entwickelt. Dieser richtet sich an:
•Senioren und Seniorinnen
•Menschen mit chronischen Erkrankungen oder nach Unfällen
•Menschen, die auf bestimmte Medikamente angewiesen sind
•Personen mit abnehmenden Hör- und Sehvermögen oder Problemen der Beweglichkeit
•Alle, die sich unsicher beim Fahren fühlen und eine neutrale Bewertung wünschen
In den DEKRA Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF) stehen für den Mobilität-Check kompetente Verkehrsmediziner und -medizinerinnen sowie Verkehrspsychologen und -psychologinnen zu Fragen der Leistungsfähigkeit und zum Gesundheitszustand zur Verfügung.
DEKRA bietet einzeln oder kombiniert eine verkehrsmedizinische oder verkehrspsychologische Untersuchung und Beratung an sowie eine verkehrspsychologische Fahrverhaltensbeobachtung.
1. Verkehrspsychologische Untersuchung und Beratung: Hier bekommen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einen Einblick in ihre Leistungsfähigkeit. Es werden fundierte Aussagen getroffen über die Reaktionsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Belastbarkeit im Vergleich zu allen anderen Verkehrsteilnehmern.
2. Verkehrsmedizinische Untersuchung und Beratung: Hier bekommen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Klarheit über Ihre körperliche Fitness und über alle Fragen bezüglich bestehender Erkrankungen und ggf. eingenommener Medikamente.
3. Verkehrspsychologische Fahrverhaltensbeobachtung: Die Beobachtungsfahrt findet in einem Fahrschulwagen auf einer festgelegten Beobachtungsstrecke unter Begleitung eines Fahrlehrers und eines Verkehrspsychologen statt. Hierbei erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wertvolle Rückmeldungen über ihre Fähigkeiten in der realen Verkehrsumgebung.
Diese drei Module können einzeln oder in Kombination in Anspruch genommen werden. Am Ende der Beratung werden die Ergebnisse eingehend erläutert. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bekommen zudem ein Zertifikat und gegebenenfalls auch weiterführende Empfehlungen. Sie entscheiden selbst in eigener Verantwortung, wie sie mit dem Wissen umgehen werden. Die Ergebnisse sind nicht verpflichtend und streng vertraulich. Das heißt, diese werden nicht an Behörden oder andere Personen weitergegeben. (DEKRA Niederlassung Gotha)