Neues aus dem „Fundament“

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Szenenbilder aus "Was wir füreinander sind. (not a love story)". Foto: art der stadt

Gotha (red, 8. März). Im März und April bietet der „art der stadt“ zwei Veranstaltungen:

25./26. März jeweils um 20 Uhr im „Fundament“:
GASTSPIEL: WAS WIR FÜREINANDER SIND. (NOT A LOVE STORY)

Zwei Menschen treffen aufeinander, zwei Menschen, die sich noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen haben. Zwei Menschen, die an einer entscheidenden Wegkreuzung ihres Lebens stehen. Zwei Menschen, die beide nach Halt und Orientierung suchen, in einer außer Kontrolle geratenen Welt. Zwei Menschen fühlen sich zueinander hingezogen, wie zu niemandem sonst und beschließen: Wir sind keine Lovestory! Aber was sind sie dann?

„Was wir füreinander sind. (not a love story)“ beschreibt nicht nur das Aufeinandertreffen dieser zwei Menschen, sondern auch die Entwicklung und (Ver-)Wandlung ihrer Beziehung von anfänglicher Skepsis zu einer tiefgehenden Freundschaft. Max Latinski wendet sich in seinem Erstlingswerk nicht nur der Kritik an inzwischen automatisierten Rezeptionsgewohnheiten in Theater und Film wie boy meets girl oder dem happy ending zu, sondern arbeitet nebenbei auch noch drängende politisch-philosophische Fragen unserer Zeit im Zwiegespräch der Protagonist*innen ab: Was heißt es eigentlich glücklich zu sein? Welche Mittel politischer Auseinandersetzung sind legitim? Was bedeutet es, ein guter Mensch zu sein? Ein Stück, das nicht unbedingt Antworten gibt, aber eine Diskussionsgrundlage darüber schafft, wie wir in unserer Gesellschaft miteinander umgehen wollen.

https://www.ensemblejedermensch.de//wwfs
Spielerinnen: K. – Ursula Kohl; R. – Helena Schamme
Text und Inszenierung: Max Latinski & Ensemble Jedermann

20. April um 19 Uhr im „Fundament“:
LESUNG MIT ULRIKE SEROWY „WÖLFE VOR DER STADT“

Eine halb verlassene Stadt, die nach und nach im Nebel versinkt. Helena, eine junge Künstlerin, führt darin ein zurückgezogenes Leben. Da machen Gerüchte die Runde: Die Wölfe sollen zurückgekehrt sein und um die Stadt streichen. Helena selbst wird von bösen Ahnungen geplagt und von Träumen heimgesucht, die nicht ihre eigenen sind. Sie lernt Johannes kennen, der nur wenig von sich preisgibt und ebenso verloren scheint wie sie.

Immer näher kommen sich die beiden, deren Schicksal durch eine stille Kraft verwoben scheint; doch Johannes trägt ein Geheimnis in sich, das sie beide an den Rand des Daseins bringen wird. Sein zeitweises Verschwinden, seine bisweilen übermenschlichen Instinkte und scheinbaren Amnesien entspinnen in Ulrike Serowys Roman einen derartigen Sog, dass man die Zeit vergisst, vergessen will. Ihre literarische Handschrift ist zugleich sparsam und bildgewaltig. Es braucht nicht vieler Worte, um sich tief im Innenleben der Figuren wie auch dem Szenario wiederzufinden und immer weiterzugehen, der Ahnung eines nahenden Unheils zu folgen…

https://shop.outbird.net/produkt/ulrike-serowy-woelfe-vor-der-stadt/
Lesende: Ulrike Serowy
Musik: Martin Falkenstein

Weitere Infos unter www.artderstadt.de.
Karten können unter info@artderstadt.de oder 03621 40 29 90 reserviert werden und an der Abendkasse bis 15 Minuten vor Beginn abgeholt werden.

Momentan gilt 3G.

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