Studie: Thüringer sind Spitze – beim Schnarchen

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Umfrage, was in deutschen Schlafzimmern passiert, sieht Thüringer öfter weit vorn:

Goth (red, 17. November). Für die „Schlafstudie 2022“ des Hotelbetreibers Premier Inn wurden Gewohnheiten und Einstellungen rund um das Thema Schlaf bundesweit 4.000 Personen befragt.

Erkenntnisse für Thüringen:
Thüringer schnarchen mehr als in allen anderen Bundesländern. Bei 30 % der in Thüringen in einem gemeinsamen Zimmer schlafenden Paare sorgt das laute Schnarchen eines der Partner für Streit, der höchste Wert im Bundesländer-Vergleich. Im Deutschland-Schnitt ist das bei 25 % der Fall. Die zweithöchste Schnarch-Störungs-Rate des Paar-Friedens gibt es im Saarland und Niedersachsen mit jeweils 29 % sowie in Sachsen und Sachsen-Anhalt mit je 28 %. Zum Vergleich: In Berlin ist das Schnarchen nur in 14% der Paar-Übernachtungen in einem gemeinsamen Zimmer Anlass für Streit, in Hessen bei 18 % und in Bremen bei 19 %.

Über die richtige Temperatur im Schlafzimmer streiten deutschlandweit 25 % der Paare mit gemeinsamem Schlafzimmer. Doch es gibt in Sachen Schlaf-Temperatur auch deutlich friedfertigere Schlafzimmer. So liegt in Thüringen diese Streit-Häufigkeit bezüglich der Schlaf-Temperatur bei 21 %, nur in Brandenburg ist der Wert mit 20 % noch niedriger (der niedrigste Wert im Bundesländer-Vergleich).

Thüringer können abends schlecht abschalten. 24 % der Erwachsenen erklären, dass sie abends im Bett noch grübeln und deshalb schlecht einschlafen. Das ist der dritthöchste Wert im Bundesländer-Vergleich. Nur im Saarland sind der Wert mit 26 % und in Sachsen mit 25 % noch höher. Der Deutschland-Schnitt liegt bei 19 %.

Nur 10 % der Thüringer erklären, dass sie morgens nach dem Aufstehen fit sind. Das ist – gemeinsam mit Sachsen-Anhalt – der niedrigste Wert im Bundesländer-Vergleich. Im Bundesschnitt sind es 12 %.

In Thüringen gibt es ein großes Bedürfnis nach besserem Schlaf. 38 % der Erwachsenen im Bundesland erklären, dass sie sich besseren Schlaf wünschen. Das ist der dritthöchste Wert im Bundesländer Vergleich. Höher ist der Prozentsatz nur im Saarland mit 42 % und in Sachsen-Anhalt mit 39 %.

In Thüringen schauen weniger Erwachsene als im Bundesschnitt nachts regelmäßig aufs Handy. In Thüringen erklären das 6 %. Niedriger ist der Wert nur in Mecklenburg-Vorpommern mit 4 %. Der Deutschland-Schnitt liegt bei 8 %.

In Thüringens Schlafzimmern sorgt das Smartphone für weniger schlechte Stimmung als im Deutschland-Schnitt. Laut diesem sorgt der andauernde Blick eines der Partner aufs Smartphone in 21 % der deutschen Paar-Schlafzimmer für Streit (Thüringen 18 %).

In Thüringens Schlafzimmern erweist sich das TV deutlich seltener als Stimmungskiller als im Bundesschnitt. Deutschlandweit sorgt in 15 % der Paar-Schlafzimmer für Streit, weil einer der Partner vor dem Schlafengehen nicht aufhört mit dem Blick aufs TV  (Thüringen  11 %).

In Thüringer Schlafzimmern ist unterschiedliche Sex-Bereitschaft seltener Anlass für Streit als im Deutschland-Schnitt. Dass einer der Partner Sex will, der andere aber nicht, ist deutschlandweit in 15 % der Paar-Schlafzimmer Grund für Unstimmigkeiten. Am häufigsten ist das mit jeweils 22 % in Brandenburg und in Sachsen-Anhalt der Fall (Thüringen 9 %).

Die Studiendaten:
Im Auftrag des Hospitality-Unternehmens Premier Inn Deutschland befragte das Meinungsforschungs-Institut OnePoll zwischen dem 27. Mai und 22. Juni 2022 bundesweit online 4.000 Erwachsene. Um auch pro Bundesland repräsentative, berichtspflichtige und vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, wurden Befragungen von mindestens 100 Männern und 100 Frauen pro Bundesland ausgewertet. Überdies wurden bei der Auswahl der Teilnehmenden soziale Kriterien zugrunde gelegt.

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