Mittwoch werden Apotheken bestreikt

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Etwa 77 Prozent der Bürger unterstützen die Streik-Forderungen und stellen sich damit hinter die Apotheke ihres Vertrauens. Bildquellen Icons: Irina Strelnikova / Adobe Stock; Oleg / Adobe Stock / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/111771 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Protest gegen gesundheitspolitische Entscheidungen: Am 14. Juni bleiben deutschlandweit die meisten Apotheken geschlossen, die Versorgung wird vielerorts nur über Notdienste sichergestellt.

Gotha (red, 12. Juni). Damit folgen die Apotheken einem Aufruf der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. (ABDA) – und stoßen auf große Unterstützung in der Bevölkerung: Etwa 77 % der Bürger unterstützen die Streik-Forderungen und stellen sich damit hinter die Apotheke ihres Vertrauens. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Arzneimittelhersteller Engelhard.

„Die Apotheke ist für meine Gesundheitsversorgung sehr wichtig“ – dieser Aussage stimmen laut einer aktuelle Umfrage knapp drei Viertel der Bundesbürger zu. Dabei schätzen sie vor allem die persönliche Beratung durch die Apotheke ihres Vertrauens (72 %), die sie als erste Anlaufstelle für akuten Medikamentenbedarf sehen (ebenfalls 72 %). Auch bei Fragen zur Medikation sprechen die Deutschen zuerst mit dem pharmazeutischen Fachpersonal (68 %), erst danach folgt der Arzt (knapp 60 %).

Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig den Deutschen die Apotheke vor Ort ist – 80 % erreichen diese übrigens innerhalb von maximal zehn Minuten.

Politische Entscheidungen gefährden Arzneimittelversorgung
Der Relevanz der Apotheken als zentraler Eckpfeiler des Gesundheitssystems stehen große Probleme gegenüber: „Apotheken haben mittlerweile mit einer Vielzahl an Herausforderungen zu kämpfen – seien es fehlende Honoraranpassungen oder Lieferengpässe, die wir in der Offizin nur unter größten Anstrengungen ausgleichen können. Was es braucht, ist eine Anpassung der politischen Rahmenbedingungen, die die Weichen für eine gut funktionierende flächendeckende Versorgung durch die Apotheken vor Ort stellen“, sagt Holger Seyfarth, Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbands (HAV).

Genau auf diese Themen soll der Protest nun aufmerksam machen und zeigen, wie essentiell die Apotheken für die tägliche Gesundheitsversorgung sind.

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