Blutspenden: 14 % unter dem Niveau von 2011

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2021 wurden in Deutschland 6,5 Millionen Blutspenden geleistet. Das sind rund 108.000 mehr als im Jahr 2020, aber noch 1,1 Millionen weniger als im Jahr 2011.

Gotha (red/Statista, 12. Juni). Erstmals seit dem Jahr 2011 – dem Jahr mit den meisten Spenden – ist auch die Anzahl der Vollblutspenden wieder leicht um 0,9 % im Vergleich zum Jahr 2020 gestiegen. Die Zahl der Apheresespenden liegt mit 2,6 Mio. auf dem Niveau von 2019. Das zeigen aktuelle Daten des Paul-Ehrlich-Instituts.

Bei der Apherese-Spende werden Blutplättchen und Plasma separiert und das restliche Blut wird dem Spender direkt wieder zurückgegeben. Dadurch ist der Verlust von roten Blutkörperchen sehr gering und die Personen können häufiger spenden (alle 6 Wochen). Wie im Jahr 2020 wurden 2021 rund 44 Vollblutspenden pro 1.000 Einwohner geleistet. Die Anzahl der Apherese-Spenden pro 1.000 Einwohner stieg von 33 auf 34.

Zum Weltblutspendetag am 14. Juni rufen der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gemeinsam mit Blutspendeeinrichtungen bundesweit dazu auf, Blut und Plasma zu spenden. Blutkonserven und Blutprodukte sind laut BZgA nach schweren Unfällen, bei größeren Operationen oder zur Behandlung bestimmter Erkrankungen nach wie vor unverzichtbar.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA, betont: „Wir alle können in eine Situation kommen, in der wir auf Blutprodukte angewiesen sind. Mit einer Blut- oder Plasmaspende kann man sich solidarisch zeigen und mit nur einer Spende bis zu drei Menschen helfen! Um eine stabile Versorgung mit Blut und Blutprodukten sicherzustellen, ist es notwendig, dass regelmäßig gespendet wird. In den Ferienzeiten gehen die Spendezahlen oft urlaubsbedingt zurück. Um Engpässe zu verhindern, deshalb meine Bitte: Spenden Sie Blut und Plasma und vor allem, spenden Sie regelmäßig!“

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