Das Jenaer Netzwerk erweitern

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Der Chemiker Prof. Dr. Ulrich S. Schubert am 19.10.2012 in einem Labor am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Universität Jena. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

Jena (AB/FSU) Prof. Dr. Ulrich S. Schubert von der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) ist zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) berufen worden. Anlass, den Jenaer Chemiker und Materialwissenschaftler auf diese Art zu würdigen, ist Schuberts enge wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam, dessen Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied er nun ist. „Wir haben mit den Potsdamern viele gemeinsame Forschungsinteressen, insbesondere im Bereich neuer Materialien für elektrochemische Energiespeicher. Hier werden sich Kooperationen sicherlich intensiv weiterentwickeln“, sagt Prof. Schubert.
Schubert und seine Arbeitsgruppe forschen auf Weltniveau u. a. an den Batterien der Zukunft, in der Mikrowellenchemie und dem Tintendruckverfahren für funktionale Materialien. In den Bereichen Polymerchemie und Nanomedizin bzw. -strukturen gehört der Jenaer Chemiker ebenfalls zu den aktiven und weltweit beachteten Wissenschaftlern, was sich auch in der hohen Zitierquote seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen beweist.

Beispiel für interdisziplinäres, grenzüberschreitendes Arbeiten

Der 47-jährige Jenaer ist ein Beispiel für interdisziplinäres, grenzüberschreitendes Arbeiten, das die Friedrich-Schiller-Universität so schätzt. Schubert arbeitet mit zahlreichen Disziplinen – von Materialwissenschaft bis Medizin – zusammen und dies auch über die Grenzen der Universität hinaus: Er pflegt Kooperationen mit zahlreichen außeruniversitären Forschungseinrichtungen, etwa dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme, und freut sich daher besonders über das Angebot der MPG: „Die Max-Planck-Gesellschaft würdigt damit nicht nur meine bisherigen Forschungen, sondern ermöglicht mir durch diese Berufung eine noch engere Kooperation mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der MPG. Dies bietet neue Chancen, Antworten auf die zentralen wissenschaftlichen Fragen des 21. Jahrhunderts zu finden, und stärkt das Jenaer Netzwerk“, sagt Schubert.
Doch nicht nur der Forscher wird von der Max-Planck-Gesellschaft gewürdigt: Auch Schuberts Engagement zur Förderung von Internationalität und Weltoffenheit durch die „Internationale Junge Orchesterakademie“, deren Vorstandsvorsitzender und künstlerischer Leiter der Jenaer Wissenschaftler und Klarinettist ist, findet Erwähnung bei der MPG.

H&H Makler

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