Sinfonische Winterträume | Mittwoch, 21. Dezember 2016 | 20 Uhr | Volkshaus Jena

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1974

Die winterliche Dunkelheit umfängt uns schon eine ganze Weile – adventlich erhellt durch warme Lichter, die es behaglich machen für „Winterträume“. Und so steht das 4. Mittwochskonzert der Jenaer Philharmonie am kommenden Mittwoch, den 21. Dezember 2016 im Jenaer Volkshaus ganz im Zeichen des Winteranfanges. Unter der Leitung des schwedischen Dirigenten Niklas Willén werden die Orchestersuite Nr. 3 von Johann Sebastian Bach mit der weltberühmten „Air“ sowie Wolfgang Amadeus Mozarts Hornkonzert Nr. 4. erklingen. Hierbei übernimmt der mit zahlreichen internationalen Preisen dekorierte Hornist Christoph Eß den solistischen Part. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Den Höhepunkt des Konzertabends bildet Peter Tschaikowskys 1. Sinfonie, die die „Winterträume“ im Titel trägt.

Die Bachsche Suite Nr. 3 wurde vermutlich für das Collegium Musicum in Leipzig komponiert worden. Bach war während seiner Entstehung ca. 1731 Leiter dieses Ensembles, für welches er immer wieder neue Werke komponierte oder ältere bearbeitete. Die Orchestersuite Nr. 3 besteht aus einer ausgedehnten französischen Ouvertüre, gefolgt von der berühmten Air, welche durchaus wegweisend zur Epoche der Empfindsamkeit war.
Mozarts Konzert für Horn und Orchester Es-Dur KV 495 steht für seine Freude, Tradiertes zu ignorieren und Neues zu wagen: Seinerzeit spielte man auf einem Waldhorn, das nur über den Naturtonumfang verfügte. Es galt als sehr ungewöhnlich, ein Solokonzert für das Horn zu schreiben. Getreu dem Motto: »Geht nicht – gibt’s nicht!« verfasste Mozart für seinen langjährigen Freund, den Hornisten Joseph Leitgeb (1732-1811), Solokonzerte für sein Berufsinstrument.

In seiner 1. Sinfonie verband Tschaikowsky 1866 erstmals die gattungsspezifischen Merkmale westlicher Ausprägung mit nationalem Kolorit. Dabei entwarf er ein Traumgebilde von langen russischen Wintern und ihren dunklen, von Schwermut getragenen Nächten. Im Kontrast dazu steht der dritte Satz, indem Tschaikowskys Talent als späterer Walzerkomponist seiner Ballettmusiken aufleuchtet.
Christoph Eß gilt heute als einer der führenden Hornisten seiner Generation. Neben seiner Tätigkeit als Solohornist der Bamberger Symphoniker ist er Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe und tritt zudem als gefragter Solist und Kammermusiker in Erscheinung.

Niklas Willén ist ein herausragender schwedischer Dirigent. Er war von 2010 bis 2013 Chefdirigent des WDR Rundfunkorchesters in Köln. Zuvor war er von 2009 bis 2011 Generalmusikdirektor des Volkstheaters  Rostock, von 2003 bis 2006 Chefdirigent des Sønderjyllands Symfoniorkesters in Dänemark und von 1993 bis 1997 Chefdirigent des Sundsvall Chamber Orchestra. Er arbeitet regelmäßig mit den großen Orchestern Skandinaviens.

Karten für das Konzert bekommen Sie in der Jenaer Tourist-Information sowie ab 19 Uhr an der Abendkasse im Jenaer Volkshaus.

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