Stilbruch „maximal erneuerbar“ – mit Stadtwerke-Solarsystem

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Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Dirkes (3.v.l.) neben Stilbruch-Inhaber Heiko Krabbes (4.v.l.) gemeinsam mit weiteren am Bau des neuen Solarsystems Beteiligten.

Mehr „erneuerbar“ geht nicht: Für das Wirtschaftsgebäude des Café Stilbruch wurde heute, 13. Januar, ein neues Solarsystem in Betrieb genommen, das gleichzeitig Sonnenstrom erzeugt, Energie speichert und die strombetriebenen Geräte des Gebäudes steuert. Auf diesem technischem Niveau ist es die bisher erste kombinierte Solar-Anlage in Jena.

„Jeder sollte heutzutage darüber nachdenken, wie er Umwelt und Klima schützen kann. Ich habe den Weg gewählt, sauberen Strom selber zu erzeugen und zu verbrauchen. Gekoppelt mit intelligenter Technik eine sehr effiziente und interessante Möglichkeit“, sagt Stilbruch-Inhaber Heiko Krabbes. Die neue Solaranlage der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck mit 21 Modulen sichert zukünftig den Energiebedarf der Kühlzellen für das Restaurants ab und versorgt das Haus mit warmen Wasser. Ein zusätzlich installierter Batteriespeicher speichert darüber hinaus den überschüssig erzeugten Strom. Eine intelligente Steuerungsanlage überwacht den Stromverbrauch des Gebäudes und regelt die Zuschaltung der einzelnen Geräte von der Waschmaschine bis zum Kühlschrank.

Bereits vor mehr als zehn Jahren installierte Heiko Krabbes eine Solaranlage auf dem Dach seines Wirtschaftsgebäudes. Beide Anlagen nebeneinander verdeutlichen die schnelle Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien. Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Dirkes: „Damals war es unüblich, überhaupt eine Photovoltaik-Anlage zu errichten. Eine Anlage für 30 Quadratmeter Dachfläche kostete mehr 20.000 Euro. Das Geld refinanzierte sich über eine langfristig gezahlte Strom-Einspeisevergütung. Heute gibt es Solar-Anlagen bereits ab 7.000 Euro, die Wirtschaftlichkeit entsteht durch den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms. Dank Pionieren wie Heiko Krabbes wird die Entwicklung solcher Technologien vorangetrieben.“ In Summe wird fast der gesamte Strom der Anlage im Stilbruch selbst verbraucht und so das Stromnetz der Jenaer Innenstadt entlastet.

Perspektivisch will Heiko Krabbes noch eine weitere Funktion der Anlage nutzen. Denn der erzeugte Sonnenstrom kann über eine „Wandladestation“ auch zum Betanken eines Elektro-Autos genutzt werden. Laut dem Stilbruch-Chef ist diese Anschaffung fest geplant.

Seit zwei Jahren bieten die Stadtwerke Energie Solaranlagen zum Kauf und zur Miete an, auch kombinierbare Geräte wie Batteriespeicher oder Ladeboxen für Elektroautos zählen zum Angebot. Das Engagement in erneuerbare Energien ist seit jeher ein zentrales Anliegen des Unternehmens. Thomas Dirkes: „Wir wollen Ansprechpartner und Dienstleister für die Energiewende vor Ort sein und unseren Kunden dabei zur Seite stehen.“ In diesem Sinne setzen die Stadtwerke Energie bei der Installation und Betreuung der Anlagen ausschließlich auf regionale Partner. Die Installation der Stilbruch-Anlage übernahm die Firma EPS-Solarstrom aus Hermsdorf, die bereits vor zehn Jahren die erste Solaranlage auf dem Stilbruch baute. Weitere Infos unter www.stadtwerke-jena.de

H&H Makler

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