Nachhaltiges Modebewusstsein scheitert am Preis

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Gotha (red/Statista, 15. Dezember). H&M erhöht seinen Nettojahresumsatz laut vorläufigem Jahresabschluss im Vergleich zu 2020 um 6 % auf 19,3 Milliarden Euro. Zwischen September und Dezember setzt der Moderiese nach dem Coronavirus-bedingten Rückgang der Vor-Ort-Verkäufe wieder so viel um wie im entsprechenden Zeitraum 2019. Fast Fashion ist also weiterhin auf dem Vormarsch. Wie die Statista-Grafik zeigt, hat das in Deutschland vor allem finanzielle Gründe.

38 % der befragten Modefans gaben an, dass ihnen nachhaltige Mode zu teuer sei, ein Umstand, der zum Teil mit der durch die Pandemie verursachte finanziellen Unsicherheit erklärbar sein dürfte.

Auch mangelndes Vertrauen in entsprechende Kennzeichnungen und Siegel ist ein Grund für die Deutschen, auf faire Mode zu verzichten. 23 % der Teilnehmer:innen führten an, dass Nachhaltigkeit oft nur eine Masche sei und keine wirklich fairen Bedingungen dahinterstünden.

Der mangelnde Chic fair produzierter Kleidungsstücke war noch für 14 % der Befragten ein Grund für den Verzicht auf Öko-Mode, während 18 % aus Gewohnheit lieber bei bewährten Marken blieben.

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