Science City beendet vierwöchige Deutschlandrundreise

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Nach über vier Wochen in fremden Hallen der Republik kehrt Science City Jena am Freitagabend ab 19.00 Uhr endlich wieder auf heimisches Parkett zurück. Im Aufeinandertreffen der beiden Zweitliga-Aufsteiger zwischen Jena und Vechta kommt es nicht nur zur Neuauflage des letztjährigen ProA-Finales, sondern zugleich zum Duell zweier Clubs, die bereits Planungssicherheit haben. Während Science City seit gut drei Wochen mit dem Klassenerhalt in der Tasche auf ein weiteres Erstliga-Spieljahr schielen darf, laufen die Vorbereitungen für das Spieljahr 2017/2018 in der easyCredit BBL an der Saale bereits auf Hochtouren.

Demgegenüber stehen die Niedersachsen aktuell vor einem sportlichen Scherbenhaufen, der seit dem zurückliegenden Wochenende die Rückkehr in die 2. Basketball-Bundesliga besiegelt. Trotz der frühen Insolvenz von Phoenix Hagen und dem damit verbundenen ersten un-sportlichen Absteigers war es RASTA Vechta bis zuletzt nicht gelungen, die nach dem Bundesliga-Start nur auf Sparflamme laufende Spielzeit in eine positive Richtung zu drehen. Zwar endete die 17 Spiele anhaltende Vechtaer Negativserie am 18. März mit einem prestigeträchtigen 89:76-Erfolg gegen den niedersächsischen Nachbarn aus Oldenburg, der Rucksack einer aktuellen Bilanz von lediglich zwei Siegen bei 22 Niederlagen war jedoch zu schwer, um noch einmal gegen den Strom zu schwimmen.

Personell bedingte Rochaden trafen nicht nur den Spielerkader, auch auf der Bank wurden die Plätze gewechselt. Am 08. Februar 2017 verkündeten die Rastaner den absehbaren Trainertausch, der Aufstiegscoach Andreas Wagner in den Urlaub schickte und den bereits in dieser Saison mit Würzburg in Jena gastierenden Trainer Doug Spradley in die sportliche Verantwortung nahm. Doch auch diese Umbesetzungen führte nicht zum erhofften Ergebnis. Während das sportliche Septett um Topscorer Frank Gaines, Routinier Derrick Allen, Christian Standhardinger, Devin Searcy, Travis Warech, Besnik Bekteshi und Moses Ehambe die große Vechtaer Konstante bildet, verließen bereits fünf Akteure den Kader der Niedersachsen seit Saisonbeginn Ende September 2016.

Dennoch gilt aus Jenaer Sicht die Devise bloß keinen Kontrahenten auf die leichte Schulter zu nehmen. Aktuell derzeit selbst auf der Suche zurück in die Erfolgsspur, kassierte Science City zuletzt sechs Niederlagen in Folge. Nachdem der letzte Sieg vom 19. Februar 2017 gegen die BG Göttingen datiert, es im Anschluss in Bayreuth, gegen Ludwigsburg, Gießen, in München, Bonn und Frankfurt nichts oder nur wenig zu holen gab, wäre ein langersehntes Erfolgserlebnis mal wieder bitter nötig, bevor das Harmsen-Team in ein mehr als anspruchsvolles Restprogramm aufbrechen wird. So haben die Saalestädter aufgrund ihres anspruchsvollen Spielplans innerhalb von elf Tagen straffe vier Begegnungen zu absolvieren.

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