Science City Jena fährt am Freitag zur Drachenjagd ins Artland

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Vor einer Auswärtsfahrt der längeren Art in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht Science City Jena am kommenden Wochenende. Die Mannschaft von Kapitän Dennis Nawrocki gastiert am Samstagabend ab 19.30 Uhr beim Tabellenfünfzehnten der Artland Dragons, will nach der letzten Niederlagen in Bremerhaven mit einem Erfolgserlebnis nach Thüringen zurückkehren.

Während sich die Personallage im Kader der Thüringer erst unmittelbar vor dem Duell entscheidet, die Einsätze der beiden Neuzugängen Kamau Stokes und Kavin Gilder-Tilbury sowie eine Rückkehr von Aufbauspieler Brad Loesing dem Team von Interims-Coach Steven Clauss mit Sicherheit helfen würden, startet der Tross am Freitagnachmittag in Richtung Niedersachsen. Die Partie aus der Artland Arena wird vom Streaming-Anbieter Airtango ab 19.15 Uhr wie gewohnt live übertragen.

Einmal mehr gilt es auch in diesem Duell aus Jenaer Sicht, die aktuellen Tabellenstände zu vernachlässigen und sich statt als Tabellendritter bei den abstiegsbedrohten Hausherren zu sehr in Sicherheit zu wiegen, konzentriert und fokussiert in den 23. Spieltag der ProA zu starten. Während die Dragons am 18. Januar 2020 mit einem 99:87-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven nicht nur für einen ligaweiten Aha-Effekt sorgten, sondern ein rot unterstrichenes Ausrufezeichen an die Konkurrenz schickten, ist Science City gut beraten, mit ähnlicher Intensität in das Duell zu gehen, mit der man zuletzt auch beim Tabellenzweiten Bremerhaven über drei Viertel überzeugen konnte. Bereits in der Hinrunden-Begegnung lieferten sich beide Kontrahenten einen eng umkämpften Schlagabtausch, der beim Stand von 71:71 erst unmittelbar vor der Schlusssirene mit 81:74 zu Gunsten der Saalestädter endete.

„Wir bereiten uns auf das Duell am Samstag ebenso gewissenhaft vor wie auf jeden anderen Gegner. Auch wenn man sich jeden Spieltag wiederholt, darf und sollte man in dieser Liga kein Team unterschätzen. Die Partie in Jena hat sich zu einem spannenden und umkämpften Spiel entwickelt, in dessen Verlauf uns Artland bis zur Schlussminute gefordert hat. Nachdem die Dragons im letzten Heimspiel Bremerhaven aus der Halle geschossen haben, werden wir ganz sicher nicht blauäugig zu diesem Auswärtsspiel aufbrechen und glauben, dass sich diese Begegnung zu einem Selbstläufer entwickelt“, sagt Interims-Trainer Steven Clauss vor der Begegnung. „Da liegt ein hartes Stück Arbeit vor unseren Jungs. Wir haben in den zurückliegenden Tagen zunächst die Niederlage bei den Eisbären aufgearbeitet, bevor die Vorbereitung auf die Dragons begann, haben analysiert, was gut war und was im letzten Spiel nicht funktioniert hat. Ich bin sicher, dass wir rausgehen werden und ein gutes Spiel abliefern. Kam und Kavin werden unserem Team, sofern spielberechtigt, ganz sicher helfen können. Primär aufgrund ihrer spielerischen Qualitäten, aber auch aufgrund ihrer Präsenz und Energie, mit der sie der Rotation die nötige Tiefe verleihen“, so Clauss abschließend.

Ohne die weiterhin verletzungsbedingt fehlenden Center Oliver Mackeldanz und Lars Lagerpusch auflaufend, dürfte der Jenaer Frontcourt um Alex Herrera gefordert sein, die Wirkungskreise das 2,09m großen Hünen Robert Oehle ähnlich zu limitieren, wie im Hinspiel am 15. Dezember 2019. Der physisch robuste 112 Kilo-Brocken erzielte in der Jenaer Sparkassen-Arena lediglich fünf Punkte und blieb deutlich hinter seinem Saisonschnitt (13.9 PpG) zurück. Während auch der Quakenbrücker Backcourt um Routinier Chase Griffin, Aufbauspieler Pierre Bland sowie Shooting Guard Malik Dunbar viel Schaden anrichten kann, geht es jedoch in erster Linie um die Hoheit am Brett und die Kontrolle der Rebounds. Hierbei ist der gesamte Kader der Ostthüringer gefragt, einen ähnlichen Dominanz des gegnerischen Teams wie am letzten Wochenende zu vermeiden, um letztendlich erfolgreich auf Drachenjagd gehen zu können.

Autor: Tom Prager

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