PEN in Gotha: „Friede ernähret, Unfriede verzehret“ (II)

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Bildschirmfoto: OaF

Gotha (red, 15. Mai). Gotha und das Jahr 2022 werden in die Geschichte des deutschen PEN-Zentrums eingehen: Freitag warf dessen Präsident Deniz Yücel nach verbandsinternem Zoff das Handtuch (wir berichteten).

Er wie das Präsidium waren erst im Oktober 2021 gewählt worden. Schon seit einigen Wochen nun machte die Führungsriege des PEN-Zentrums Schlagzeilen, weil man sich über den Führungsstil nicht einig war, es Vorwürfe des Mobbings gab. Das Ganze wurde im beleidigenden Grundton – nicht zuletzt auch vor aller Öffentlichkeit – ausgetragen.
Losgetreten hatte die ganze Misere, dass aus Kreisen des Präsidiums jede Menge interne Mails an Dritte weitergeleitet worden waren.

Gestern trat infolgedessen das Präsidium geschlossen zurück, berichtet u. a. die Medienplattform turi2.de.

Daraufhin kürte die Mitglieder­versammlung den Schrift­steller Josef Haslinger mit großer Mehrheit zum Intereims-Präsidenten, der schon einmal – von 2013 bis 2017 – an der Spitze stand.

Der solle jetzt einen Neustart vorbereiten, den Verband „radikal neu“ ausrichten, wie die Mehrheit der Mitglieder fordert, um weiterhin in der Vereinigung zu bleiben.
Das PEN-„Zentrum Deutschland“ ist eine von weltweit 150 PEN-Vereinigungen. Das Akronym steht für „Poets, Essayists, Novelists“.

Mehr dazu auf turi2.de

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