Langfingern das Leben schwer machen

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Radfahren wird dank E-Bikes und Pedelecs immer beliebter, was auch Kriminelle auf den Plan ruft. Nachfolgend ein paar praktische Tipps, wie man Dieben das Leben schwer machen kann... Foto: Roman Pohorecki/Pexels

Landkreis (red/ots, 3. April). Viele Menschen hätten 2020 das Radfahren neu oder wieder entdeckt, hat die Landespolizeiinspektion Gotha registriert. Insbesondere die schon in den Jahren zuvor gestiegene Nachfrage nach Elektrorädern (Pedelecs, E-Bikes), habe zugenommen. Das hätte bei Kriminellen Begehrlichkeiten nach den hochpreisigen Rädern mit Elektroantrieb geweckt. Deshalb, so die Polizei, sei ein richtiger Diebstahlschutz wichtig, auch dann, wenn die edlen Teile in Kellern und Garagen aufbewährt werden würden.

Deshalb hat die Polizei für E-Bike-Besitzer folgende Tipps:
„1. Besitzerinnen und Besitzer von Elektrorädern sollten mehrere Schlösser einsetzen, um ihr Rad, den Akku oder wertvolle Zubehörteile vor Diebstahl zu schützen.
2. Neben der Mitnahme des Zubehörs bietet es sich an, dies mit einem weiteren Schloss zu sichern. Überwiegend sind die von Werk aus verbauten Akku-Schlösser, die viele Elektroräder haben, kein ausreichender Diebstahlschutz.
3. Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen versteckten Sender anzubringen. Diese Sender, so genannte GPS-Tracker, senden per SMS einen Alarm auf das Mobiltelefon, wenn das abgestellte Rad bewegt wird. Zudem übermitteln sie laufend den aktuellen Standort.“

Damit die Polizei ein gestohlenes Rad zweifelsfrei identifizieren und seiner rechtmäßigen Eigentümerin oder dem Eigentümer zurückgeben könne, sei eine individuelle Kennzeichnung sinnvoll. Viele in Deutschland verkauften Räder hätten eine in den Rahmen eingeschlagene individuelle Rahmennummer. Fehle diese, können Radfahrende selbst oder auch Fachpersonal eine individuelle Kennzeichnung anbringen, zum Beispiel durch Eingravieren. Zudem bestehe die Möglichkeit einer Radcodierung. Wo Fahrradbesitzer ihr Rad codieren lassen können, wwürden sie im Fachhandel erfahren.

Alle wichtigen Informationen zum Elektrorad, wie Rahmennummer, ein Foto sowie ein Eigentumsnachweis, sollten in einem Radpass notiert und sicher aufbewahrt werden.

Viele Fachhändler stellen beim Kauf einen herstellerseitigen oder polizeilichen Fahrradpass aus. Käufer sollten gezielt danach fragen.

Weitere Tipps zum Thema Diebstahlschutz von Rädern sind in diesem Faltblatt enthalten, dass vom „Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)“ herausgegeben wurde.

H&H Makler

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