Das Ende von „oben ohne“

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Gotha (red/wm, 24. Februar). Die Blue Volleys Gotha sind am Wochenende gleich zweimal Gastgeber. Am Sonnabend ist zunächst die FT 1844 Freiburg der Gegner und dann am Sonntagnachmittag der TV/DJK Hammelburg. Bei beiden Spielen sind in der Ernestiner-Sporthalle wieder Zuschauer nach der 2G-Regel erlaubt.

Wenn die Gothaer gegen den Tabellendritten und am Tag darauf den Tabellenzweiten antreten, können sie wieder auf die Unterstützung von der Zuschauertribüne hoffen, denn die Zeit des „Oben ohne“ ist endlich vorbei. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, will man gegen diese hochkarätigen Gegner Punkte einfahren.

Das ist das erklärte Ziel der Mannschaft von Trainer Jonas Kronseder. Was die Gothaer in beiden Spielen erwartet, sind sportlich anspruchsvolle, aber auch dankbare Aufgaben.

So sieht das auch der Trainer, der im Vorgespräch sagte: „Wir sind in beiden Spielen sicherlich nicht der Favorit, aber gerade deshalb können und wollen wir befreit aufspielen und unseren lange vermissten Fans in der Halle guten Sport bieten.“

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass es im letzten Saisonviertel auf den Tabellenplätzen 2 bis 7 durchaus noch Bewegung geben kann. Zwischen dem Zweiten Hammelburg und dem Siebten Kriftel liegen nur sieben Punkte.

Bei noch sieben ausstehenden Partien kann auch der Tabellenfünfte, die Blue Volleys, dort durchaus noch mitmischen. Natürlich sind Punkte gegen unmittelbare Konkurrenten bei diesen Positionskämpfen besonders wichtig.

Der erste Gegner des Wochenendes, die Freiburger, ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Aus den letzten acht Spielen holten die Breisgauer sechs Siege und haben sich vom anfänglichen 13. Tabellenplatz schrittweise nach oben gearbeitet.

Ein wichtiger Baustein für den Erfolg in dieser Spielzeit war sicherlich die Verpflichtung des Australiers Malachi Murch. Der 1,98 Meter große Angreifer, der sowohl diagonal als auch auf Außen/Annahme eingesetzt wird, wurde bisher bereits viermal als MVP ausgezeichnet. Auch mit dem aus Mainz gekommenen Zuspieler Sebastian Dinges landeten die Freiburger einen Volltreffer. Hinzu kommt eine große Breite im Kader, mit Optionen auf allen Positionen.

Für die Gothaer ist die Freie Turnerschaft von 1844, neben den VYS Friedrichshafen, der häufigste Gegner in deren 2. Bundesligazeiten. Schon 14 Mal stand man sich gegenüber und dabei spricht die Statistik mit neun Siegen für den VC Gotha.

In dieser Spielzeit allerdings unterlagen die Thüringer in der Hinrunde nach gutem Spiel und 2:1-Satzführung am Ende mit 2:3. Es wird also interessant sein, zu sehen, wer diesmal seine Statistik verbessern kann.

Auch am Sonntag kommt mit dem TV/DJK Hammelburg ein dicker Bocken auf die Blue Volleys zu. Nicht nur deren Tabellenplatz, sondern auch die Statistik spricht hier eine recht deutliche Sprache. Erst ein Sieg gelang den Thüringern in den bisher sieben 2. Bundesliga-Begegnungen. Auch im Hinspiel gab es eine 2:3-Niederlage.

Damals waren auf Hammelburger Seite der kroatische Diagonalangreifer Branko Damjanovic und Außen/Annahmespieler Moritz Rauber die herausragenden Akteure. Auf beide gilt es auch diesmal zu achten und mit gutem Blockspiel deren Kreise einzuengen.

Doch darüber hinaus verfügt der TV/DJK mit Zuspieler Krochmann, Mittelblocker Rehmeier oder Routinier Oscar Benner, um nur einige zu nennen, über weitere exzellente Spieler.

Dass man aber auch Hammelburg besiegen kann, hat in dieser Spielzeit unter anderen die TuS Kriftel bewiesen, der gleich zweimal dieses Kunststück gelang.

Beide Vereine sind durchaus freundschaftlich verbunden. Die Hammelburger sind regelmäßiger Gast beim Saisonvorbereitungsturnier der Blue Volleys. Zudem stehen in beiden Teams etliche Spieler, die vor Jahren noch gemeinsam für das Volleyball-Internat Frankfurt/Main gespielt haben: auf Gothaer Seite zum Beispiel Robert Werner und Erik Niederlücke und bei Hammelburg Luca Dierks, Hannes Krochmann oder Nils Rehmeier.

Doch das wird am Spieltag keine Rolle spielen, denn beide Mannschaften wollen natürlich als Sieger das Spielfeld verlassen.

Die Hausherren können am Wochenende nach aktuellem Stand in voller Besetzung antreten. Ob allerdings bei den zuvor von Corona betroffenen Spielern die Kräfte schon für zwei Spiele reichen, muss sich zeigen.

Anpfiff der Spiele ist am Sonnabend um 19 Uhr und am Sonntag bereits um 15 Uhr. Karten für beide Spiele können auf der Homepage des VC Gotha vorbestellt und auch vor Ort erworben werden. Es gilt die 2G-Regel. Details hierzu sind ebenfalls auf der VC-Homepage zu finden.

Natürlich können auch beide Partien wieder im Livestream auf www.sportdeutschland.tv verfolgt werden.

H&H Makler

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