„HDI Berufe-Studie 2021“: Thüringen hinkt Rest der Republik hinterher

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Gotha (red, 2. September). Die aktuellen Trends in der Arbeitswelt Homeoffice und Digitalisierung wecke in Thüringen spürbar weniger Begeisterung als im Rest des Landes. Das ergab eine Studie der HDI Lebensversicherung AG.

Die Sehnsucht nach dem Restaurantbesuch nach Corona sei in Erfurt, Jena & Co. relativ gering. Der Trend, in TV-Geräte, Tablets oder andere Heim-Elektronik zu investieren, ginge an Thüringen weitgehend vorbei. Das sind einige Aussagen, die in der HDI-Berufe-Studie 2021 getroffen wurden, für die rund 4.000 Erwerbstätigen in Deutschland befragt wurden.

In keinem anderen Bundesland hätten so wenige Berufstätige erstmals während der Pandemie ein Homeoffice eingerichtet wie in Thüringen. 12 % erklären das. Im Bundesschnitt seien es 20 %.

Auch für die Zukunft würden die Thüringer weniger Interesse am Homeoffice als in den anderen Regionen Deutschlands zeigen. Erwerbstätige in Thüringen und Sachsen-Anhalt forderten seltener als in allen anderen Bundesländern, dass aufgrund der Erfahrungen der Corona-Zeit mehr Heimarbeitsplätze geschaffen werden sollen. 24 % stellen in diesen beiden Bundesländern diese Forderung auf. Im Bundesschnitt sind es 34 %.

Auch die Digitalisierung sähen die Thüringer weniger optimistisch als andere Bundesländer. Weniger als die Hälfte der Thüringer Berufstätigen (49 %) erkläre nämlich, dass der digitale Wandel untern Strich insgesamt eher eine Erleichterung im Beruf sei. Das ist der niedrigste Wert im Bundesländer-Vergleich. Der Bundesschnitt liegt bei 58 %.

Die zurückhaltende Bewertung der Digitalisierung zeige auch eine andere Zahl. Für nur 9 % der Thüringer Berufstätigen hat sich die Work-Life-Balance durch den digitalen Wandel verbessert. Das ist der niedrigste Wert im Bundesländer-Vergleich. Im Bundesschnitt sind es 16 %.

Für 40 % der Thüringer gehört bzw. gehörte der Restaurantbesuch zu den ersten Aktivitäten nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen. Das war ein deutlich geringerer Wert als im Bundesschnitt von 48 %. Nur in Bremen ist der Wert mit 39 % noch geringer.

Während der Corona-Krise haben 13 % der Berufstätigen in Deutschland mehr Geld für Fernsehgeräte, Tablets oder andere technischen Geräte für die Freizeit ausgegeben – weil andere Beschäftigungen nicht möglich waren. In Thüringen fiel diese Art von Ausgaben deutlich geringer aus. Nur 4 % erklärten das, der mit Abstand niedrigste Wert im Bundesländer-Vergleich. Im Gegensatz dazu erklärten sogar 14 % der Thüringer, hier weniger Geld ausgegeben zu haben. Das ist zusammen mit Rheinland-Pfalz und Bayern der höchste Bundesländer-Wert (Bundesschnitt 12 %).

Im Rahmen der Altersvorsorge setzen Berufstätige in Thüringen im Vergleich mit anderen Bundesländern am wenigsten auf die vermietete Immobilie. 13 % der Berufstätigen im Bundesland zählen diese Anlageform zu den drei Varianten mit dem größten Vertrauen. Im Bundesschnitt sind es 21 %. Zum Vergleich: In Bayern und Hessen sind es 25 %.

Berufstätige in Thüringen haben in Betriebsrenten als Altersvorsorge im Vergleich mit anderen Bundesländern das geringste Vertrauen. 15 % der Berufstätigen zählen hier diese Möglichkeit zu den drei Varianten mit dem größten Vertrauen. Im Bundesschnitt sind es 20 %. Zum Vergleich: In Bremen sind es 27 %.

Berufstätige in Berlin und Thüringen fordern besonders oft flachere Hierarchien in Unternehmen aufgrund der Erfahrungen der Corona-Zeit. 26 % stellen in diesen beiden Bundesländern diese Forderung auf, mehr als in allen anderen Bundesländern. Im Bundesschnitt sind es 22 %.

22 % der Erwerbstätigen in Thüringen empfinden persönlich unflexible Arbeitszeiten als einen der Hauptgründe für berufliche Belastung im heutigen Berufsleben. Das ist der höchste Werte im Bundesländervergleich. Im Bundesschnitt sind es 16 %.

24 % der Erwerbstätigen in Thüringen empfinden persönlich körperlich harte Arbeit als einen der Hauptgründe für berufliche Belastung im heutigen Berufsleben. Das ist der höchste Wert im Bundesländervergleich. Im Bundesschnitt sind es 15 %.

Am Auto haben die Thüringer während der Corona-Zeit weniger gespart als der Durchschnitts-Deutsche. Nur 14 % erklären der Berufstätigen in Thüringen erklären das. 20 % sind es im Bundesschnitt. 9 % haben in Thüringen sogar in dieser Phase mehr fürs Auto ausgegeben. Im Deutschland-Schnitt waren es 7%.

Hintergrund:
Die HDI Lebensversicherung AG bietet individuelle Beratung und Lösungen auf den Gebieten Risikoabsicherung und Altersvorsorge. Die HDI Versicherung AG bietet Sachversicherungslösungen für Privat- und Firmenkunden sowie spezielle Lösungen für Freie Berufe. Beide Gesellschaften gehören zum Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland der Talanx Gruppe. Die Talanx ist mit Prämieneinnahmen in Höhe von 41,1 Milliarden Euro (2020) und rund 23.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der großen europäischen Versicherungsgruppen. Die Talanx AG ist an der Frankfurter Börse im SDax sowie an der Börse in Hannover gelistet (ISIN: DE000TLX1005, WKN: TLX100).

 

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