Immobilienpreise in Thüringen um 23 % gestiegen

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Foto: moerschy/Pixabay

Quadratmeterschätzwert für Immobilien in Thüringen aktuell bei 1.204 Euro | Immobilienpreise in Thüringen seit 2018 um knapp 23 % gestiegen | Immobilienunternehmen stellt interaktive Datenauswertung für den Immobilienmarkt in Thüringen vor

Gotha/München (red/Scoperty, 19. Juli). Noch vor der Kulturstadt Weimar und Landeshauptstadt Erfurt ist Jena der teuerste Ort in Thüringen, was den Kauf von Wohnimmobilien angeht. Mit 2.276 Euro pro Quadratmeter schiebt sich die Universitätsstadt damit an Großlöbichau vorbei, das noch 2018 als teuerste Gemeinde des Bundeslandes gelten durfte. Mit einem durchschnittlichen Schätzwert von 1.204 Euro pro Quadratmeter liegt Thüringen vor Sachsen-Anhalt im bundesweiten Vergleich an vorletzter Stelle. Das hat eine Untersuchung des Immobilienmarktplatzes Scoperty zu knapp einer Million Wohnimmobilien in ganz Thüringen ergeben.

Im ersten Quartal 2021 liegt der durchschnittliche Quadratmeterschätzwert für Wohnimmobilien in Thüringen bei 1.204 Euro und damit knapp 23 % über den Schätzwerten vom ersten Quartal 2018 (979 Euro).

Im bundesweiten Vergleich bedeutet das in Sachen Preissteigerungsrate den vorletzten 15. Rang. Nur im benachbarten Sachsen-Anhalt sind die Immobilienpreise noch langsamer gestiegen.

Kurz hinter Spitzenreiter Jena an fünfter und sechster Stelle: Die Landeshauptstadt Erfurt mit 2.062 Euro pro Quadratmeter sowie Weimar mit 1.872 Euro. „Die Heimat der Weimarer Klassik ist laut zahlreicher Erhebungen eine der zehn schönsten Städte in Deutschland. Dass hier der Quadratmeter noch für unter 2.000 Euro zu haben ist, ist sicherlich ungewöhnlich, wenn man die Preisexplosionen in anderen Märkten beobachtet“, fasst Michael Kasch, Geschäftsführer bei Scoperty, die aktuelle Datenlage für Thüringen zusammen.

Am günstigsten kommen Immobilieninteressenten in Deesbach zu Eigentum. Dort wird der Quadratmeter aktuell auf gerade einmal 468 Euro geschätzt. Damit ist der kleine Ort im Kreis Saalfeld-Rudolstadt die günstigste Gemeinde in ganz Deutschland (Werte für Landkreis Gotha siehe Bildschirmfoto unten).

Preisboom im Ilm-Kreis
Von 2018 bis heute haben nur wenige Gemeinden in Thüringen einen Preisanstieg jenseits der 30 % zu verzeichnen. Unter den Städten den größten Sprung macht Gera mit einem um knapp 28 % gestiegenen Quadratmeterpreis. Es folgen Erfurt mit knapp 26 % und Jena mit um die 25 % Wachstum.

Einsamer Spitzenreiter ist eine kleine Gemeinde im Ilm-Kreis: In Stützerbach sind die Quadratmeterpreise seit dem ersten Quartal 2018 um eindrucksvolle 52 % gestiegen. Aktuelle Quadratmeterschätzwerte und Preistrends für alle thüringischen Gemeinden und Landkreise hat Scoperty in einer interaktiven Karte zur Verfügung gestellt.

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