Ohrdruf: CDU-Stadträte fordern, dass Sicherheit vorgehen solle

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Foto: awe

Ohrdruf (red/aw, 28. September). Gegen eine Verengung des Kreuzungsbereiches in der Hohenkirchener Straße/Strengestraße von drei auf künftig zwei Fahrspuren macht sich die CDU-Stadtratsfraktion stark.

In der Ratssitzung vom Donnerstag, 24. September, wurde ohne Vorberatung im Bauauschuss eine Skizze zur künftigen Kreuzungsgestaltung vorgestellt und darüber abgestimmt, die Planungen für die Kreuzung mit nur noch zwei Fahrspuren (eine stadtauswärts, eine stadteinwärts – heute: zwei stadteinwärts, eine stadtauswärts) voranzutreiben.

Die Mitglieder der CDU und zwei weiterer Stadtratsfraktionen lehnten diese Variante ab, wurden aber von der verbleibenden Mehrheit fünf zu neun überstimmt.

Die vorgestellte Planskizze sieht vor, die bisherige Rechtsabbiegerspur in Richtung Strengestraße aufzugeben zugunsten eines breiten Grünstreifens und eines straßenbegleitenden Radstreifens, der als Markierung auf die verbleibende Fahrbahn aufgebracht wird.

„Den Radstreifen begrüßen wir ausdrücklich“, sagt Adrian Weber, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU. „Nur sehen wir nicht, dass es hierzu einer Reduzierung der Fahrspuren bedarf, wenn gleichzeitig vorhandener Verkehrsraum aufgegeben und zum Grünstreifen verwandelt werden soll.“

Dieses Vorhaben ziehe einen künstlich verengten Kreuzungsbereich nach sich zu Lasten der eigentlich zu fördernden Radfahrer, der Verkehrssicherheit allgemein und den Einsatzbedingungen der Feuerwehr, so die Einschätzung der Fraktion. Denn: Direkt gegenüber zum vorgeschlagenen Grünstreifen befindet sich die Wache der Stützpunktfeuerwehr. Beim Ausrücken in Richtung Süden und Südwesten kommt den Kameraden mit ihren Fahrzeugen der großzügige heutige Kreuzungsbereich zugute. Hier sollte nach Ansicht der CDU-Fraktion kein unnötiges Hemmnis in den Straßenverlauf eingebaut werden.

Die Fraktion kündigt an, die Frage zur weiteren Kreuzungsgestaltung nochmals aufzuwerfen, notwendigenfalls nach Ablauf der Dreimonatsfrist.

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