Tankred Schipanski: „Corona-Beschlüsse sind einschneidend, aber erforderlich“

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Foto: Tankred Schipanski (MdB)

Gotha (red,ts, 4. November). Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus steigt deutschlandweit mit einer exponentiellen Dynamik weiter an. Die Bundesregierung hat in Zusammenarbeit mit den Ländern daher am Mittwoch weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens getroffen, um das Infektionsgeschehen eindämmen zu können.

Auch wenn die Zahlen im Landkreis Gotha derzeit noch vergleichsweise niedrig sind, so müssen nach Einschätzung des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski auch hier die ab Montag geltenden Maßnahmen unbedingt umgesetzt und eingehalten werden, damit die Zahl der Infektionen nicht exponentiell steigt. „Ich weiß, dass die getroffenen Beschlüsse weitreichende Folgen für alle Bürgerinnen und Bürger haben und insbesondere das Gast- und Hotelgewerbe aber auch andere Einrichtungen wie die des Sports, der Kultur und der Freizeit hart treffen“, betont Schipanski.

Dabei lobt er allen voran die bisher getroffenen Anstrengungen aller, die zur Eindämmung des Virus beitragen. Die steigenden Infektionen zeigen jedoch, dass diese Maßnahmen und Konzepte nicht mehr ausreichen. So sei insbesondere die vollständige Kontaktnachverfolgung zunehmend schwieriger geworden, was letztlich zu einer beschleunigten Ausbreitung des Virus führe. „In Hinblick auf die wirtschaftlichen Folgen einer unkontrollierten Ausbreitung aber auch in Hinblick auf die bevorstehende Adventszeit halte ich die jetzt getroffenen Maßnahmen für sinnvoll und wichtig, damit ein Weihnachtsfest im Kreise der Familie und Freunde ermöglicht werden kann“, unterstreicht der Parlamentarier.

Dies könne aber nur gelingen, wenn alle gemeinsam die getroffenen Maßnahmen umsetzen und einhalten. Bei den Beschlüssen sei es ihm persönlich wichtig gewesen, dass Kitas und Schulen geöffnet bleiben. Für die von den temporären Schließungen erfassten Unternehmen, Betriebe, Selbständige, Vereine und Einrichtungen erarbeite der Bund gegenwärtig entsprechende Entschädigungsregeln und Hilfspakete. Im Rahmen der Möglichkeiten und in Abstimmung mit den Ländern werde der Bund versuchen, die wirtschaftlichen Folgen in allen Branchen abzufedern, so der CDU-Abgeordnete.

Klar sei aber auch, dass dies eine starke Belastung für den Bundeshaushalt darstelle. „Die vor uns liegende Zeit stellt unser Land erneut auf eine harte Probe und vor große Herausforderungen. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir dies gemeinsam mit gegenseitiger Rücksichtnahme meistern werden“, so Schipanski abschließend.

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