Erfurt (red/TLS, 16. August). Der Monat Juni habe sich außergewöhnlich positiv entwickelt, teilte das Landesamt für Statistik (TLS) mit.
Die Thüringer Industrie erzielte demnach im Juni 2021 rund 3,0 Milliarden Euro Umsatz. Die Umsätze in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten lagen bei einem Arbeitstag mehr um 24,2 % bzw. 592 Mio. Euro über dem Vorjahresmonat, auf dessen Ergebnisse massiv die weltweit getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus einwirkten.
Im 1. Halbjahr 2021 erreichten die Industriebetriebe einen Gesamtumsatz von 16,4 Milliarden Euro, eine Umsatzsteigerung von 2,0 Milliarden Euro (+14,2 %).
Zur positiven Umsatzentwicklung trugen sowohl die Inlandsumsätze mit einer Steigerung von 1,2 Milliarden Euro bzw. 13,7 % auf 10,3 Milliarden Euro als auch das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 812 Millionen Euro bzw. 15,2 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum bei. Die Exportquote lag bei 37,4 %. Insgesamt wurden Waren für 6,1 Milliarden Euro exportiert.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte die Mehrzahl der Branchen ihre Umsätze steigern, insbesondere die Branchen:
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+471,1 Millionen Euro; +29,2 %)
Herstellung von Metallerzeugnissen (+418,9 Millionen Euro; +24,4 %)
Metallerzeugung und -bearbeitung (+200,9 Millionen Euro; +40,3 %)
Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+199,8 Millionen Euro; +23,2 %) sowie
Maschinenbau (+187,0 Millionen Euro; +14,4 %)
Den höchsten Umsatzrückgang weist die Branche Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen aus.
In den Monaten Januar bis Juni 2021 waren in den Thüringer Industriebetrieben durchschnittlich 140.756 Personen beschäftigt und damit 3.930 Personen weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (-2,7 %). Im Vorjahresvergleich war damit den 17. Monat in Folge ein Beschäftigtenabbau zu registrieren. Mit 810 Betrieben gab es im Juni 25 Betriebe weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.
