„Wir Ostdeutsche – 30 Jahre im vereinten Land“

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MDR FERNSEHEN 30 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT: WIR OSTDEUTSCHE, "30 Jahre im vereinten Land", am Freitag (02.10.20) um 20:15 Uhr. Der Film begibt sich auf eine doppelte Reise: durch die drei Jahrzehnte im vereinten Land und durch den Osten der Gegenwart, zwischen Rostock und Chemnitz, zwischen Tangerhütte und Eberswalde, zwischen Ribnitz-Damgarten und Bischofferode. Ostdeutsche erzählen von ihrem Leben im wiedervereinten Deutschland, von ihren Erwartungen und Enttäuschungen, von ihren Hoffnungen und Chancen. - Andreas Brohm. Foto: mdr/rbb/Hoferichter & Jacobs

Leipzig, (red/mdr, 17. September). rbb und MDR gehen mit ihrem multimedialen Projekt „Wir Ostdeutsche – 30 Jahre im vereinten Land“ der ostdeutschen Seele auf den Grund.

Zu sehen ist die gleichnamige TV-Dokumentation schon jetzt in der ARD Mediathek; im Fernsehen ausgestrahlt wird sie am 28. September 2020 um 20.15 Uhr im Ersten und am 2. Oktober um 20.15 Uhr im MDR und rbb.

Ein umfangreiches Datendossier und meinungsstarke Statements zum „Ostdeutschsein“ flankieren den Film und stehen unter DasErste.de/WirOstdeutsche zum Nachlesen bereit.

„Ostdeutsche“ – das klingt für die einen wie der eher ungeliebte Teil der wiedervereinten Deutschen, für die anderen wie Heimat und Identität. Was steckt dahinter? Selbstverständnis oder Fremdbestimmung, bloße Zuschreibung oder gar Klischee? Was heißt es, Ostdeutsche oder Ostdeutscher zu sein im 30. Jahr der Deutschen Einheit, und was heißt das für das ganze Land?

Der Osten ist bis heute anders und die Ostdeutschen sind es auch. Wer verstehen will, wie der Osten heute tickt, muss verstehen, was die Menschen prägt, was sie erlebt, gehofft und erfahren haben. Das Blühen ostdeutscher Landschaften folgt auf einen Sturm, der Spuren hinterlassen hat. Sich neu erfinden, neu beweisen ist zu einer kollektiven Erfahrung geworden. Doch wer sind die Menschen zwischen Elbe und Oder? Welche Sozialisationserfahrungen prägen die Generationen? Und: Wie sehen sie sich selbst?

Diesen und mehr Fragen geht das Projekt „Wir Ostdeutsche – 30 Jahre im vereinten Land“ von rbb und MDR nach – mit einer 90-minütigen TV-Dokumentation, einem umfangreichen multimedialen Datendossier und mit meinungsstarken Statements:

Der Film
Die TV-Dokumentation von Lutz Pehnert begibt sich auf eine Reise durch drei Jahrzehnte im vereinten Land und durch den Osten der Gegenwart. Ostdeutsche erzählen von ihrem Leben, Erwartungen und Enttäuschungen, von Hoffnungen und Chancen.

Datenanalyse belegt Unterschiede auch nach drei Jahrzehnten
Flankiert wird der Film von einem umfangreichen multimedialen Datendossier mit interaktiven Grafiken unter DasErste.de/WirOstdeutsch.de: Die statistischen Erhebungen beweisen, dass sich auch drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung erhebliche Unterschiede zwischen den Einstellungen, Wertemustern und Verhaltensweisen von Ost- und Westdeutschen feststellen lassen.

So lässt sich zum Beispiel nachweisen, dass die Vermögensbildung in Ostdeutschland der im Westen nach wie vor stark hinterherhinkt, dass in den vergangenen Jahren der Abstand sogar größer geworden ist …

Die Statements
Meinungsstarke ostdeutsche Persönlichkeiten sind gebeten worden, ihre ganz eigene Erfahrung mit dem „Ostdeutschsein“ aufzuschreiben: Wie erleben sie sich selbst als Ostdeutsche? Welchen Ressentiments sind sie vielleicht noch immer ausgesetzt? Wo verschwinden Grenzen, und wo tun sich neue auf? Und ist der „Ossi“ wirklich so stereotyp, wie er medial gern dargestellt wird? Die Meinungstexte werden auf den Onlinekanälen der ARD veröffentlicht.

Das Projekt
„Wir Ostdeutsche – 30 Jahre im vereinten Land“ ist eine gemeinsame Anstrengung der ostdeutschen Landesrundfunkanstalten rbb und MDR unter Federführung des rbb. Als medialer Begleiter des Transformationsprozesses in den ostdeutschen Ländern können die Sender auf einen inzwischen jahrzehntelangen Erfahrungsschatz an zeitgeschichtlichen Dokumentationen aufbauen.

„Miteinander leben“ …
… heißt der publizistische Leitgedanke des MDR in diesem Jahr. Dabei geht es unter anderem um Identität, Diskussionskultur, Nachhaltigkeit und ehrenamtliches Engagement. Der Leitgedanke spiegelt sich in zahlreichen Angeboten im MDR-Fernsehen, in den MDR-Radioprogrammen, unter mdr.de sowie im Dialog vor Ort wider. Das Projekt „Wir Ostdeutsche – 30 Jahre im vereinten Land“ ordnet sich hier mit ein.

„Miteinander leben“ setzt den MDR-Jahresschwerpunkt aus dem Vorjahr „Es geht um Demokratie“ fort.

 

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