Estin Anne Burghardt erhält den Preis „Der Friedenstein“ 2022

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Rev. Anne Burghardt, General Secretary of The Lutheran World Federation. Photo: LWF/A. Danielsson

Gotha (red/dg, 27. Mai). Der Friedens- und Kulturpreis „Der Friedenstein“ geht 2022 zum ersten Mal ins Baltikum: Die estnische Theologin Anne Burghardt, erste Frau als Generalsekretärin an der Spitze des Lutherischen Weltbundes, wird damit geehrt.

Damit wird in dem Jahr, in dem die Residenzstadt Gotha das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ begeht, eine Frau von einer der weltweit größten Organisationen für christliche Nächstenliebe, Zusammenhalt der Gesellschaft und Frieden geehrt.

Die europäische Theologin hat seit November als erste Frau den Vorsitz als Generalsekretärin im Lutherischen Weltbund übernommen, der 2022 sein 75-jähriges Jubiläum begeht.

Anne Burghardt ist weltumspannend aktiv und vereint Millionen Menschen weltweit. Sie ist eine ausgewiesene Expertin in Theologie und setzt sich für Ökumene und internationale Beziehungen ein. Sie sagte einmal: „Meines Erachtens gehört es zu den zentralen Aufgaben der Kirche, dass man die drei altkirchlichen Dimensionen immer wahrnimmt: Kerygma, Liturgia, Diakonia, also: die Verkündigung des Evangeliums, Gottesdienst und Gebet sowie Dienst am Mitmenschen.“

Der Preis „Der Friedenstein“ für sie ist auch ein Zeichen für die Bedeutung des Glaubens in Zeiten, in denen Glauben und Hoffnung schwinden.

Anne Burghardt ist die zehnte Preisträgerin des „Fiedensteins“.

Die Preisverleihung wird am 5. Mai im Schloss Friedenstein zu Gotha stattfinden.

Hintergrund
Bisherige Preisträger des „Friedensteins“ waren Wei Jingsheng, Kurt Masur, Hermann Huber, Walentina Tereschkowa, Karl-Heinz und Almaz Böhm, Königin Silvia von Schweden, die Gruppe „KARAT“ mit Helmut Richter und Ed Swillms sowie Heinz Fischer und Regisseur Prof. Dr. Alexander Kluge.
Er wird seit 1997 durch die Kulturstiftung Gotha verliehen wird.
Außergewöhnliches Engagement für Frieden, Eintreten für die Freiheit der Kunst und beispielgebendes kulturelles Engagement, verbunden mit neuen Ideen und Innovationen in der Bürgergesellschaft, eint alle Preisträger, die bisher aus Deutschland, China, Österreich, Schweden, Russland und nun Estland kamen.

 

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