Volleyballer des VC Gotha setzten Siegesserie fort

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Die Volleyballer des VC Gotha setzten mit ihrem 3:0 (23; 20, 23) Heimsieg gegen einen starken TSV 1861 Deggendorf ihre Siegesserie fort und blieben zum fünften Mal in Folge ungeschlagen.

Nach dem Abpfiff hatten viele Beobachter in der Ernestinerhalle den Eindruck, dass die Gothaer in diesem Spiel endlich ihren Spaß am Volleyball zurückgefunden und mentale Hemnisse abgelegt hatten. Ein glänzend aufgelegter Kapitän Marcel Herrmann führte eine geschlossen auftretende Heimmannschaft zu einem hart erkämpften aber letztlich verdienten Sieg, der auch das Gothaer Publikum mal wieder begeisterte.

Die Begegnung begann ohne langes Abtasten gleich sehr intensiv. Die Deggendorfer zeigten von Anfang an, dass ihr Vorwochensieg über den Ligaprimus VC Dresden kein Zufall war. Mit einer sicheren Annahme und einer hervorragenden Feldabwehr machten sie es den Hausherren sehr schwer zu einfachen Punkten zu kommen. Bis in die Endphase des Satzes hinein konnte sich so keines der Teams absetzen. Um so wichtiger war es dann, dass die VC-Männer am Ende kleinere Schwächen des Gegners konsequent nutzten. Mit einem überlegtem Lob auf den Deggendorfer „Markt“ setzte Herrmann den Schlusspunkt hinter einem spannenden Satz.

Auch den 2.Satz begannen die Gothaer in unveränderter Aufstellung. Neben Herrmann spielten Neuzugang Liviu Moise und Mario Schlöffel in der Mitte, Johannes Aßmann und Markus Braune auf Außen/Annahme, Philipp Mengs im Zuspiel und Per-Ole Schneider als Libero. Dem rumänischen Mittelblocker Moise gelang an diesem Abend ein überaus gelungener Einstand vor heimischen Publikum. „Liviu weiß, wie das Spiel geht. Das hat man heute deutlich gemerkt. Er ist eine echte Bereicherung für unser Spiel und wird sicherlich noch besser, wenn seine Trainingsrückstände aufgeholt sind“, lobte ihn Gothas Trainer Jörg Schulz anschließend. Aber auch seine Mitspieler agierten diesmal wesentlich stabiler als in der Vergangenheit. Beide Außenangreifer waren bis auf gelegentliche Wackler in der Annahme fleißige Punktesammler und auch Zuspieler Mengs wirkte sicherer und selbstbewusster. Wie schon im Satz zuvor verlief das erste Satzdrittel ausgeglichen. Erst eine Verletzung des Gästeliberos, er konnte nach kurzer Behandlung aber weiterspielen, brachte die Niederbayern von der Rolle. Gotha setzte sich auf 14:9 ab, verspielte diesen Vorsprung allerdings fast wieder. Eine Auszeit und zwei gute Blockaktionen beendeten die Talfahrt glücklicherweise. Am Ende war es wieder Herrmann, der diesmal mit einem krachenden Angriff den Satz zu Gunsten der Hausherren entschied.

Dass die Gäste die lange Anfahrt aus Niederbayern nach Thüringen nicht gemacht hatten, um hier kampflos drei Punkte zu lassen, zeigte sich auch im 3.Satz. Defensiv sehr gut stehend, war es vor allem der Diagonalangreifer C. Reichhart (8), der Gothas Feldabwehr beschäftigte. So erarbeiteten sich die Gäste einen 4-Punktevorsprung. Wäre in den Wochen und Monaten zuvor die Gothaer Mannschaft jetzt vielleicht eingebrochen, so war am Sonnabend das Gegenteil der Fall. Die VC-Spieler wehrten sich erfolgreich. Braune gelang eine bemerkenswerte Aufschlagserie, in deren Folge der VC Gotha mit 19:18 in Führung ging. Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen und die Gastgeber brachten auch den 3.Satz mit 25:23 nach Hause.

Was folgte war großer Jubel der Spieler und ein zufriedenes Publikum, das die Mannschaft für die gezeigte Leistung feierte. Nach dem 12.Spieltag belegt der VC Gotha nun den 4.Tabellenplatz. Da aber nach wie vor der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz nur drei Punkte beträgt, ist diese gute Tabellensituation wahrlich kein Ruhekissen.

H&H Makler