Voller Begeisterung erwarteten 20 Kinder und 5 Betreuer der Gothaer Jugendfeuerwehren die erste Augustwoche. Vom 2. bis 8. August 2015 fand die 12. Begegnung der Jugendfeuerwehren Kielce und Gotha statt.
In diesem Jahr ging es für die Gothaer Delegation mittels drei MTWs und einem PKW zu den Freunden nach Rudki. Der kleine Ort liegt ca. 50 km entfernt von Gothas polnischer Partnerstadt Kielce und war zum dritten Mal der Ort des Treffens. Nach einer zwölfstündigen Anreise bei heißen Temperaturen und mit mehreren Pausen, konnte der erste Abend neben mehreren Kennenlern-Spielen ausklingen. Die darauffolgenden Tage hielten jede Menge Sehenswertes, Kultur, Spaß und Aktion bereit.
Hier eine kleine Zusammenfassung vom Leiter der Gothaer Jugendfeuerwehr Enrico Föhst:
Der Montag stand ganz im Zeichen des Kennenlernens und der Integration. Mit Hilfe von verschiedensten Spielen wurden den Teilnehmern diese um ein Vielfaches vereinfacht. Aber auch sportliche Wettbewerbe durften nicht fehlen und kamen nicht zu kurz. So wurde am Montagnachmittag ein sportlicher Wasserwettbewerb durchgeführt und anschließend ging es für alle Teilnehmer auf einen Sportplatz, wo sie bei Gruppenspielen wie Volleyball und Fußball ihr ganzes Können unter Beweis stellen konnte. Am Abend konnten alle ihre letzte Energie noch bei einer Disco verbrauchen.
Dienstag standen viele Ausflüge auf dem Plan. Erst ging es in die Partnerstadt zur dortigen Wache 1 der Kielcer Berufsfeuerwehr. Nach der Begrüßung durch die Beamten ging es auf Besichtigungstour innerhalb der Wache. Natürlich durfte auch alles angefasst werden. Mit jeder Menge neuer Eindrücke und glänzenden Augen begaben wir uns anschließend in das Zentrum für Geologie. Es wurde uns gezeigt, wie das Kielcer Umland aus geologischer Sicht entstanden ist. Im Anschluss konnten die Teilnehmer ihre Freizeit in der Innenstadt von Kielce verbringen. Der Abend hielt jede Menge Sprachanimation für uns parat.
Am Mittwoch begaben wir uns auf eine Wandertour durch den Naturpark Heiligkreuz zum gleichnamigen Kloster. Nach einer kurzen Besichtigung des Klosters folgte eine Führung durch ein Naturmuseum. Auf dem Rückweg wurde ein Zwischenstopp für Freizeit in Nowa Slupia eingelegt. Das abendliche Freizeitprogramm beendeten wir mit einer Disco.
Der Donnerstag begann früher als gewohnt. Der Bus fuhr uns in das Zentrum für Forschung und Technologie. Hier wurden wir durch eine Ausstellung über Leonardo Da Vinci und seine Erfindungen geführt und hatten dazu noch Zeit, uns selbstständig die Ausstellung anzuschauen. Anschließend wanderten wir zu einer Burg in Checiny. Diese konnte selbstständig erkundet werden. Nach diesem anstrengenden Tag wurden am späten Nachmittag noch einmal Wasserspiele in verschiedenen Gruppen durchgeführt. Der Abend wurde dann genutzt, um Kostüme für den Kostümball am Freitagabend zu entwerfen.
Freitag wurde es dann noch einmal so richtig sportlich. Am Vormittag stand ein Schwimmbadbesuch an und am Nachmittag führten wir eine Lager-Olympiade durch. Hier galt es verschiedene sportliche und spaßige Stationen, aber auch Stationen mit Wasser in gemischten Gruppen zu absolvieren. Am Abend fand der lang ersehnte Kostümball statt.
Samstag wurde noch einmal zum Einkaufen genutzt. Es ging früh in die Echo-Galerie, wo wir jede Menge Freizeit hatten. Am Nachmittag bereiteten wir uns neben Integrationsspielen und Sprachanimation auf die abendliche Abschlussveranstaltung vor. Anlässlich unserer 12. Begegnung kam am Abend der Landrat der Woiwodschaft zu Besuch. Danach gab es noch Köstlichkeiten vom Grill und die Teilnehmer hatten eine letzte gemeinsame Freizeit.
Am Sonntag hieß es dann für alle Abschied nehmen. Direkt nach dem Frühstück wurden die Zimmer geräumt und eine letzte Auswertungsrunde abgehalten. Dann traten wir die Heimreise an. Nach knapp 900 km waren alle Teilnehmer am Abend kurz nach 23 Uhr wieder gesund und munter, mit jeder Menge neuer Erfahrungen, zurück in Gotha.
Nun erwarten alle Teilnehmer das kommende Jahr, indem wir unsere polnischen Freunde wieder in Gotha begrüßen wollen. An dieser Stelle sei auch noch einmal gesagt, dass eine solche Veranstaltung ohne die Unterstützung des Deutsch-polnischen Jugendwerkes, der Deutschen Jugendfeuerwehr, der Stadtverwaltung, dem Kreisfeuerwehrverband Gotha e.V. und dem Stadtfeuerwehrverband Gotha e.V. in vielen Hinsichten nicht möglich wäre. Für diese Unterstützung danken alle Teilnehmer recht herzlich.
